Jahr: 2014

»Stattdessen Isa, Roadmovie zu Fuß«

Wolfgang Herrndorfs unvollendeter Roman »BILDER deiner großen LIEBE« erzählt die Geschichte des »Müllmädchens« Isa Schmidt, die in seinem Jugendroman »Tschick«, wenn man so will, »die dritte Hauptfigur des Buchs« darstellt, wie Kathrin Passig und Marcus Gärtner im Nachwort zu dem nun von ihnen herausgegebenen Isa-Roman schreiben. In seinem Blog »Arbeit und Struktur« hat sich Wolfgang Herrndorf immer wieder zu dem Projekt geäußert. Die Einträge sind hier versammelt.

Jahrtausendfigur oder: Das Echo des Franz Kafka

Achtzehn Jahre hat der Literaturwissenschaftler und Wissenschaftslektor Reiner Stach an seiner dreibändigen Kafka-Biografie geschrieben. Er entfaltet darin nicht nur ein Leben, zwischen dessen äußerer und innerer Biografie ein tiefer Graben verläuft, sondern porträtiert darin Kafkas Prag in der Epoche der »Nervosität«. Der unnahbare Franz Kafka wird uns bei Stach plötzlich sehr vertraut.

Vom Suchen und Finden vergessener Autoren

Sebastian Guggolz will sich in seinem vor wenigen Monaten gegründeten Verlag Büchern widmen, die zu Unrecht ins Abseits, in Vergessenheit oder unter die Räder der Zeit geraten sind. Ich sprach mit ihm über seine Vergangenheit beim Verlag Matthes & Seitz Berlin, über die Suche nach vergessenen Nobelpreisträgern und die besondere Arbeit mit Übersetzern.

»Beim Zeichnen muss etwas Imaginäres entstehen«

Vor wenigen Wochen stellte David B. auf dem Comicsalon in Erlangen den zweiten Teil seiner Geschichte über die Beziehungen der Vereinigten Staaten mit dem Nahen Osten »Die besten Feinde« vor. Ich sprach mit dem französischen Comicstar über seine neue Arbeit, aber auch über das Düstere und Absurde in seinem Werk, die Bedeutung von Träumen und Fantasien für seine Arbeit sowie die Suche nach grafischen Lösungen am Zeichentisch.

Rückblick auf einen traurigen Fürsten

Mit seinen Berichten und Reportagen aus der Parallelwelt der Gutbetuchten hat sich Truman Capote ebenso viele Freunde wie Feinde gemacht. Er verstand es wie kein anderer, den Schönen und Reichen lange genug den Honig um den Bart zu schmieren, um an die gewünschten Informationen zu gelangen. Und zugleich nahm er kein Blatt vor den Mund, wenn es anschließend darum ging, diese bestmöglich zu verwerten.