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»Ich möchte Geschichten aus unserer Gegenwart erzählen«

Der franzsische Comiczeichner Emmanuel Guibert mit seinen Sketchbooks | Foto: Thomas Hummitzsch

Der Franzose Emmanuel Guibert ist einer der großen Comicautoren der Gegenwart. In seinen unverkennbaren Werken verbindet er Tiefgang und Leichtigkeit, sie sprühen vor Kreativität und erfinden den Comic immer wieder neu. In einem im Herbst 2013 geführten Interview sprach er über seine aktuellen Arbeiten und den Fluss der Arbeit.

Emmanuel Guibert, in Ihrem Comic »Alans Krieg« erzählen Sie die Geschichte des amerikanischen Soldaten Alan Cope während des Zweiten Weltkriegs. Die Geschichte basiert auf Copes Erinnerungen seiner Zeit in Europa. Sie sind dem ehemaligen GI vor Jahren begegnet. Wie kam es dazu?

Alan habe ich zufällig auf der Straße getroffen. Ich hatte mich in Saint-Martin-de-Ré verlaufen, einer kleinen Stadt auf der Île de Ré an der französischen Atlantikküste, und ihn nach dem Weg gefragt. Cope hat dort seinen Lebensabend verbracht. Wir begannen zu plaudern und von Anfang an hatte ich den Eindruck, auf einen sehr einzigartigen, kultivierten und charmanten Mann gestoßen zu sein. Er war damals 69 Jahre alt, ich war gerade einmal 30, und er hatte etwas zu erzählen. Seine Erinnerungen faszinierten mich. Relativ schnell hatten wir ein sehr vertrautes Verhältnis und ich habe ihn gefragt, ob wir daraus nicht ein Buch machen wollen. Ohne zu zögern stimmte er zu.

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Emmanuel Guibert: Alans Krieg. Aus dem Französischen von Christoph Schuler. Edition Moderne 2010. 336 Seiten. 32,- Euro. Hier bestellen

Was genau hat Sie an den Erinnerungen so gepackt?

Nun, es waren Erzählungen aus einem Krieg, die Umstände, von denen er berichtete, waren außergewöhnlich. Aber es war vor allem die Art und Weise, wie er darüber sprach, unspektakulär, verständlich und eingängig. Ich konnte mir sofort jede Situation vorstellen, es war, als würde ich das alles an seiner Seite noch einmal miterleben. Das lag auch daran, dass er bei den alltäglichen Dingen blieb, Wäsche waschen, Langeweile, Warten, Schlafen, Essen. Das hat mich ganz unmittelbar erreicht. Während er mir das erzählte, konnte ich zudem viel Zeit mit ihm zu verbringen. Genau deshalb mache ich Bücher, um Zeit mit Menschen zu verbringen. Denn irgendwie ist das Leben so gestrickt, dass wir es nicht schaffen, viel Zeit mit anderen Menschen zu verbringen, wenn es nicht einen triftigen Grund gibt. Wenn man so will steckte hinter meiner Frage, ob wir daraus nicht ein Buch machen wollen, der eigentliche Wunsch, Zeit mit ihm zu verbringen.

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Auszug aus »Alans Krieg«

Das erklärt vielleicht auch, warum »Alans Krieg«, vielleicht ähnlich wie der Foto-Comic »Der Fotograf«, den Sie gemeinsam mit Frédéric Lemercier und dem Fotografen Didier Lefèvre gemacht haben, kein Werk über den Krieg, sondern ein Comic über das Leben ist.

Ja, das kann schon sein. Die Handlung spielt zwar immer noch in einem Krieg, was mich aber interessiert ist die Person, die erzählt. Und tatsächlich sind die Erzähler in beiden Werken recht jung – der eine findet sich als Soldat im Zweiten Weltkrieg wieder, der andere geht seiner ersten Auftragsarbeit in Afghanistan nach. Beide entdecken auf ihre Art und Weise die Welt. Beide sind unvoreingenommen, sind offen für Menschen und Begegnungen, haben einen weiten Blick auf die Welt und zugleich ein Auge für die kleinen Dinge des Alltags. Das ist für mich eine ideale Position für einen Erzähler. Denn ein guter Erzähler ist einer, der die Welt entdeckt, dabei Dinge hinterfragt und offen ist für Neues.

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Emmanuel Guibert: Alans Kindheit. Aus dem Französischen von Christoph Schuler. Edition Moderne 2014. 160 Seiten. 25,- Euro. Hier bestellen

Sie haben mal erwähnt, dass Sie sich bei der Arbeit an Alans biografischen Erzählung wie ein »Billardspieler« gefühlt haben. Wie muss man sich das vorstellen?

Dem Weg dieser Figur zu folgen war sehr interessant, weil ich parallel ständig recherchieren musste. Ich bin viel gereist, habe viele Menschen getroffen und Dinge für mich entdeckt. Das hat mich intellektuell und emotional angeregt und mich immer weitergetragen. Die Gespräche mit Alan waren also wie Auslöser für weitere Entdeckungen. Und nichts existiert für sich allein, alles hängt zusammen, und so gab mir die Arbeit an Alans Geschichte die Chance, den Dingen nachzuspüren. Ich musste nur die Augen und Ohren weit aufsperren und abwarten, wohin mich das führt. Und wenn man ehrlich ist, hört dieses Weitergetragen werden niemals auf.

Das Album »Alans Kindheit« ist keine wirkliche Vorgeschichte zu seinen Kriegserinnerungen, aber hier werden einige Grundlagen gelegt, um den Alan im Krieg zu verstehen.

Als ich »Alans Krieg« gemacht habe, dachten alle, dass das eine Kriegsgeschichte ist. Aber ich wollte eine Biografie zeichnen. Der Krieg ist hier nur ein Teil, kein unwesentlicher, aber eben nur ein Ausschnitt eines größeren Bildes. In einem dritten Buch (»Martha und Alan«, A.d.I.) geht es um seine Jugend, um die Lücke zwischen dem Elfjährigen am Ende von »Alans Kindheit« und dem 18-Jährigen zu Beginn von »Alans Krieg« zu schließen. Man hat nur dann einen wirklichen Eindruck von diesem Mann, wenn man auch diese Geschichte einer Jugend berücksichtig. Erst mit ihr ist seine Geschichte, die nur durch Alans Stimme erzählt wird, abgeschlossen. Aber ich hoffe, dass ich die Zeit und die Kraft finde, dem Ganzen einen zweiten Teil hinzuzufügen, in dem ich erzähle und von dem alten Mann erzähle, den ich kennengelernt habe. Damit würde ich einen Bogen schlagen von der in die Vergangenheit gerichteten Erzählung bis in die Gegenwart. So bekäme ich auch die Chance, zu erzählen, was mir seit seinem Tod dank unserer Begegnung widerfahren ist. Denn ich habe wunderbare Dinge seither erlebt, das würde ich gern aufschreiben.

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Auszug aus »Alans Krieg«

Ich habe aus »Alans Kindheit« eine gewisse Melancholie herausgelesen. Der Blick auf die Kindheit ist nostalgisch, in der Sprache liegt eine große Zärtlichkeit. Ist das wirklich Alan, der hier spricht, oder ist das auch Ihr Blick auf die Kindheit?

Jedes Wort, das in dem Comic steht, stammt von Alan. Das ist eine meiner Grundregeln. Natürlich wähle ich dann aus, welche Aspekte ich betone, was ich aus den Gesprächen ziehe und wohin das Ganze führen soll, aber der Ausgangspunkt ist immer das, was Alan sagt. Die Geschichte kommt von ihm, ich zeichne sie. Dabei ist mir wichtig, dass Zeichnungen und Dialog miteinander in ein Verhältnis treten. Das heißt nicht, dass beide dasselbe sagen müssen, aber es muss einen Dialog geben. Mein Ziel ist es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der man der Stimme von Alan leicht folgen kann. Aber klar, wenn ich entscheide, was ich zeichne, gebe ich dem Album einen bestimmten Ton. Und wenn ich diesen kleinen Jungen zeichne, dann zeichne ich auch ein wenig mich selbst. Wenn Sie also von Melancholie und Nostalgie sprechen, dann kommt das einerseits von Alan, hat aber andererseits auch bei mir einen großen Anklang gefunden. Auch, weil er die menschliche Existenz in ihren kleinen, alltäglichen Dingen ernst genommen hat, ohne ein zu großes Gewicht darauf zu legen. Das hat mir gefallen. Es ist einfach schön, Erinnerungen an gemeinsame Mahlzeiten mit den Eltern, an Spaziergänge oder Strandtage, an Gute-Nacht-Geschichten zu teilen. Das haben wir im Grunde alle erlebt, solche Erinnerungen sind so etwas wie ein Kulturerbe.

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Emmanuel Guibert: Martha und Alan. Aus dem Französischen von Christoph Schuler. Edition Moderne 2017. 120 Seiten. 24,-Euro. Hier bestellen

In den Alben von Alans Geschichte arbeiten Sie mit Zeichnungen auf weißen Hintergründen, aber auch mit unscharfen Fotos im Hintergrund. Das gibt der Geschichte einen spannenden Rhythmus.

Es gibt in dem Comic realistisches Dekor, um Alan im Comic in eine Umgebung zu setzen, in der er sich wirklich bewegen kann. Ich wollte eine Welt rekonstruieren, in der er leben kann. Außerdem möchte ich die Vergangenheit im Comic wiederbeleben. Ich möchte den Lesern und mir selbst die Chance zu geben, sich wirklich in dieser Zeit in Amerika wiederzufinden. Das ist nicht für die Erzählung wichtig, aber für mein Gefühl, eine stimmige Atmosphäre zu schaffen. Denn es geht nicht nur darum, eine Stimme wiederzugeben, sondern sich auch darüber Gedanken zu machen, in welchem Raum diese Stimme erklingen soll. Braucht es ein Dekor, das den Lesern zusätzliche Informationen gibt, oder kann diese Stimme für sich, also quasi in einer zeitlosen Leere, erklingen? Das muss ich immer wieder neu entscheiden. So entsteht dieser Rhythmus.

Sie haben für die Geschichte von Alan auch eine besondere Technik entwickelt, die des Zeichnens mit Wasser. Welchen Effekt wollten Sie damit erzielen?

Letztendlich ist das eine technische Spielerei, die ich für mich selbst erfunden habe. Denn wenn ich mich zwanzig, dreißig oder gar vierzig Jahre mit dieser einen Geschichte auseinandersetze, brauche ich etwas, das mich immer wieder motiviert und bei der Stange hält. Deshalb muss ich meine Technik immer wieder verändern und damit spielen. Und zugleich braucht es eine Wiedererkennbarkeit, wenn am Ende sieben- bis achthundert, ja vielleicht sogar bis zu eintausend Seiten dieser Geschichte vorliegen. Es braucht also einen Mittelweg zwischen der Uniformität für den Leser und der Variabilität für mich. Ich möchte jeden Tag die Möglichkeit haben, Dinge zu ändern, denn das hält mich wach.

Auszug aus der Tagesspiegel-Dokumentation von Emmanuel Guiberts Berlin-Skizzen (Screenshot)
Auszug aus der Tagesspiegel-Dokumentation von Emmanuel Guiberts Berlin-Skizzen (Screenshot)

Sie spielen mehr als viele andere Zeichner mit dem Genre und seinen Möglichkeiten. Sie zeichnen Funnies, Dokumentationen und Biografien, arbeiten mit Zeichnungen, Fotos und Bildausschnitten. Woher kommt dieses Bedürfnis zu spielen?

Um ehrlich zu sein, ich probiere einfach gern Dinge aus. Ich kann Ihnen das auch gern zeigen (schlägt sein Skizzenbuch, das der Berliner Tagesspiegel hier dokumentiert hat, auf). Ich bin seit Samstag in der Stadt und mache hier und da Skizzen von dem, was ich sehe. Ich war beispielsweise auf dem Trödelmarkt auf der Straße des 17. Juni. Dort habe ich in alten Fotoalben geblättert und schon war ich inspiriert. Also habe ich angefangen, eine kleine Reportage über meine Tage in Berlin zu zeichnen, hier etwa die Siegessäule, dann die Bäume im Tiergarten, das Haus der Kulturen der Welt und so weiter. Manchmal arbeite ich dabei mit viel Wasser, dann mit Transparentpapier, mit dem ich über Zeichnungen eine zweite Schicht lege. Das sind Sachen, die ich spannend finde. Da passiert etwas. Und dann gibt es Zufälle. Als ich am Glockenturm beim Haus der Kulturen der Welt war, kam ich mit dem Glöckner ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass er Amerikaner und in der Nähe von Alans Heimatort aufgewachsen ist. Das sind so kleine Geschichten, die ich mag, da schließen sich die Kreise.

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Emmanuel Guibert, Alain Keler, Didier Lefèvre: Reisen zu den Roma. Aus dem Französischen von Wolfgang Bortlik. Edition Moderne 2012. 88 Seiten. 25,- Euro. Hier bestellen

Diese Skizzen sind faszinierend. Entstehen sie, so wie man sie hier sieht, direkt vor Ort?

Ja, alles entsteht vor Ort. Ich habe alle Utensilien in meinem Rucksack ständig dabei. Wenn ich auf etwas stoße, dass ich zeichnen möchte, tauche ich vollkommen ab und bin zwanzig, vielleicht dreißig Minuten ganz in der Sache versunken. Ich laufe immer mit offenen Augen und entdecke so Dinge, die mich ansprechen. Etwa auch die Open-Air-Ausstellung mit Biografien von Menschen, die im Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommen sind. So bin ich auch auf Johann »Rukeli« Rollmann gestoßen, einen Boxer mit Roma-Hintergrund. Seine Geschichte hat mich an meine Recherchen für »Reisen zu den Roma« erinnert, deshalb habe ich das auch in mein Skizzenbuch aufgenommen.

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Auszug aus »Reisen zu den Roma«

Ihr Werk ist geprägt von der Verbindung von Zeichnung und Fotografie. Welche Bedeutung hat die Fotografie für Sie? Geht es Ihnen um ein Abbild der Wirklichkeit oder ist es einfach ein erzählerisches Mittel von vielen?

Letztendlich ist die Erklärung sehr pragmatisch. Einige meiner Freunde arbeiten als Fotografen. Sie machen sehr interessante Dinge, vieles davon bekommt man aber nie zu sehen. Denn die Branche ist sehr hart, nur ein kleiner Teil des Fotografierten schafft es in die Öffentlichkeit. Ich kenne Fotografen, die brillante Arbeiten machen, die aber nie publiziert werden. Also hab ich mich gefragt, wie man das ändern kann. Das fing bei Didier Lefèvre an, den ich bat, mir eine Geschichte zu erzählen, die ich wiederum erzählen könnte. Er gab mir dann auch die Kontaktbögen seiner Afghanistan-Mission 1996, die – das wurde mir da erst bewusst – einer Comicseite ziemlich ähnlich sind. Da dachte ich, wenn es mir gelingt, die Fotografien mit Zeichnungen zu verbinden und so eine Erzählung zu kreieren, dann könnte das funktionieren. Und hat es letztlich auch. Meine Zeichnungen und Lefèvres Fotografien funktionieren wunderbar miteinander, es gibt einen natürlichen Fluss in der Geschichte. Und so kam es, dass Fotografie in meinem Werk eine elementare Rolle spielt.

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Emmanuel Guibert, Frédéric Lemercier, Didier Lefèvre: Der Fotograf. Aus dem Französischen von Martin Budde. Edition Moderne 2015. 264 Seiten. 39,- Euro. Hier bestellen

Machen Sie selbst Fotos?

Nein, gar nicht. Auch auf Recherchereisen nicht. Worauf ich manchmal zurückgreife ist die Videokamera.

Ihr Werk ähnelt in mancher Hinsicht dem von Joe Sacco (hier gehts zum Interview mit Joe Sacco), der sich selbst als Comicjournalist bezeichnet. Wenn Sie Ihre dokumentarischen Arbeiten wie »Der Fotograf« oder »Reisen zu den Roma« betrachten, würden Sie Ihre Herangehensweise da auch als journalistisch bezeichnen?

Joe Sacco ist hundertprozentig ein Journalist, ich hingegen gar nicht. Ich habe noch nie eine Comicreportage gemacht. Ich erzähle in Zeichnungen von einer Reportage, das ist aber etwas völlig anderes. Wenn man »Ariol« oder andere meiner Arbeiten betrachtet, etwa die, die ich mit Joann Sfar (»Die Tochter des Professors«, »Sardine de l’Espace«, »Les olives Noires«) oder mit David B. (»Kapitän Scharlach«)  gemacht habe, wird deutlich, dass ich weder Journalist noch Historiker bin. Mir geht es immer darum, die richtige Form für das zu finden, was ich erzählen möchte. Und natürlich geht es auch immer darum, das zu machen, wonach einem gerade ist. Ich lache gern, deshalb zeichne ich auch gern lustige Geschichten. Vor allem für Kinder, das macht mir richtig Spaß. Letztendlich aber möchte ich Geschichten aus unserer Gegenwart erzählen, die uns die Welt vor Augen führen. Darin geht es dann natürlich auch um Kriege, die Situation von Minderheiten und die Missstände unserer Zeit.

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Ein völlig anderes Universum stellen die »Ariol«-Comics dar, die Emmanuel Guibert gemeinsam mit Marc Boutavant zeichnet. Sie erscheinen im Reprodukt-Verlag.

Sie haben gerade schon Ihre Zusammenarbeit mit anderen Comiczeichner wie David B. (hier zum Interview mit David B.) oder Joann Sfar (hier zum Interview mit Joann Sfar) angesprochen. Da sind Sie mal für das Szenario, mal für die Zeichnungen verantwortlich. Was liegt Ihnen mehr, die Rolle als Autor oder als Zeichner?

Kapitän Scharlach
David B., Emmanuel Guibert: Kapitän Scharlach. Aus dem Französischen von Kai Wilksen. avant verlag 2010. 64 Seiten, 19,95 Euro. Hier bestellen

Ich möchte das gar nicht so sehr voneinander trennen. Ich bin Szenarist im französischen Wortsinn, also ich schreibe und zeichne gleich gern. Ich mag es aber auch, Geschichten für andere zu schreiben oder Geschichten von anderen zeichnerisch umzusetzen. Letztendlich möchte ich mir die Freiheit bewahren, immer wieder neu zu entscheiden, was ich mache, um variabel zu bleiben.

Emmanuel Guibert, vielen Dank für das Gespräch und die Einblicke in Ihre jüngsten Arbeiten.

3 Kommentare

  1. […] Seit 2001 lebt Bart in Berlin. Vor knapp zehn Jahren machte sie mit dem Roman »Deutscher Meister« über den Sinto-Boxer Johann »Rukeli« Trollmann auf sich aufmerksam. Sie wurde mit dem Rheingau Literatur Preis ausgezeichnet, der bei […]

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