Erst die Kunden, dann die Literatur
Sarah Schaper von der Buchkantine in Berlin-Moabit spricht anlässlich der Woche der Unabhängigen Buchhandlungen über internetaffine Kunden, junge Lesende und die Zusammenarbeit mit anderen Buchhändlern.
Sarah Schaper von der Buchkantine in Berlin-Moabit spricht anlässlich der Woche der Unabhängigen Buchhandlungen über internetaffine Kunden, junge Lesende und die Zusammenarbeit mit anderen Buchhändlern.
Anlässlich der Woche der Unabhängigen Buchhandlungen haben wir einen Fragebogen an verschiedene Buchhändler in Berlin geschickt. Edgar Rai von der Pankower Buchhandlung »Uslar&Rai« spricht über spannende Veranstaltungen, Buch(händler)preise und die Buchhandlung 2.0.
Die Humboldt-Jahre sind angebrochen. Im Juni dieses Jahres konnten wir den 250. Geburtstag von Wilhelm von Humboldt feiern, am 14. September 2019 werden wir den 250. Geburtstag seines jüngeren Bruders Alexander begehren. Das Interesse an den beiden speist sich daraus, dass sie Namensgeber des Humboldt Forums sind.
Es ist nur ein schmales Büchlein, das Heribert Prantl da geschrieben hat. Aber wie viele der von diesem streitbaren und wertegetriebenen Journalisten für die Süddeutsche Zeitung verfassten Texte besticht auch der Essay »Gebrauchsanweisung für Populisten« durch seine gesellschaftspolitische Relevanz und intellektuelle Brillanz. Und gibt Antworten auf die Frage, wie man als Demokrat populistischen Extremisten begegnet und zugleich die Demokratie stärkt?
Der französische Psychologe Fethi Benslama schlägt einen anderen Ton an, wenn es darum geht, den Ursachen des islamischen Fundamentalismus auf den Grund zu gehen. In seinem Buch »Der Übermuslim« legt er die individual-psychologischen Ursachen für die Radikalisierung junger Muslime offen und fordert eine Abkehr von den immer gleichen Vorurteilen.
Der ehemalige Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin gehört zu den renommiertesten Philosophen Deutschlands. In seinem aktuellen Buch »Über Grenzen denken« diskutiert er verschiedene Fragen der Migration unter ethischen Gesichtspunkten. Warum müssen wir über die Steuerung der Migration gerade jetzt nachdenken? Wieso ist eine großzügige Aufnahmepolitik ebenso naiv wie das Schließen der Grenzen? Wie können Ethik und Realpolitik wieder miteinander versöhnt werden. Ein Gespräch mit dem Münchener Professor für Philosophie und politische Theorie.
Es geht ein Gespenst um in der Literaturwelt. Es ist das leseroptimierte Buch. eBook-Lesende sollten vorsichtig sein, denn sie werden längst intensiver analysiert, als sie ahnen. Die Zukunft des Buches war auch Thema bei der Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse und des Kurt Wolff Preises für besondere Leistungen unabhängiger Verlage. Ein Augen- und Ohrenzeugenbericht von der Leipziger Buchmesse.
Große amerikanische Autoren wie Tom Wolfe oder James Salter lobten den meisterhafter Stil und die abgründige Komik in der Prosa von Hunter S. Thompson. Mit seinem Buch über die Hells Angels und dem Roman »Angst und Schrecken in Las Vegas« wurde Thompson zur Kultfigur. In der Edition Tiamat ist eine Auswahl seiner grenzenlosen Korrespondenz mit Persönlichkeiten wie Tom Wolfe, Kurt Vonnegut und zahlreichen seiner Redakteure und Lektoren erschienen. Ein Fan-Interview mit dem begeisterten Hunter S. Thompson-Leser Marvin Kleinemeier über den engagierten Reporter und dessen Gonzo-Briefe.
Das europäische Problem muss durch eine neue staatliche Union in Europa gelöst werden, fordern Brendan Simms und Benjamin Zeeb in ihrem Alarmruf »Europa am Abgrund«. Statt eines kontrollierten Umbaus fürchten sie jedoch einen großen Knall.
Der Linksintellektuelle Robert Bernard Reich hat mit »Rettet den Kapitalismus« ein hochaktuelles Buch verfasst, das durch seine ökonomische Analyse und seiner politischen Appellation im US-Wahlkampf eine wichtige Rolle hätte spielen können. Weil es das aber nicht tat, muss die Welt nun einen Umgang mit einem Präsidenten finden, der wider aller populistischen Ankündigungen das finanzpolitische Establishment hofiert. Wer glaubt, dass die Armenküchen in den USA unter Donald Trump weniger Zulauf haben werden, täuscht sich.
Ein Gespräch mit Kathrin Röggla über das gesellschaftliche Miteinander im Zeitalter des Postfaktischen, die Mittel der Kunst, dem etwas entgegenzusetzen, sowie darüber, wie das Unheimliche aus der Gesellschaft in ihren Erzählungsband »Nachtsendung« gekommen ist.
Die lateinamerikanische Gegenwartsliteratur muss sich keineswegs vor der hiesigen verstecken. Im Gegenteil: sie hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Denn statt sich im magischen Realismus zu verlieren, wendet sie sich auf faszinierende Weise der Wirklichkeit Süd- und Mittelamerikas zu.
Intellektueller Habitus oder Lebenskultur? Michael Angele schreibt eine Kulturgeschichte des Zeitungslesers, die auf wenigen Seiten die prägende Kraft eines verschwindenden Mediums zum Leuchten bringt.
Der Lyriker Oswald Egger hält am 12. September die erste Berliner Rede zur Poesie. Wir konnten ihm vorher ein paar Fragen zum Status Quo der Lyrik in Deutschland stellen.
Die literaturWERKstatt Berlin ist eine Institution für die Kunst der Poesie. Zum 25-jährigen Jubiläum im September erhält das Haus einen neuen Namen und organisiert die erste Berliner Rede zur Poesie. Gründungsdirektor Thomas Wohlfahrt erklärt die Motive des Namenswechsels, erläutert die Ausrichtung des künftigen Hauses für Poesie und spricht über den Sinn der Lyrik in unserer Zeit.