Alle Artikel mit dem Schlagwort: Imre Kertesz

Vom Überspringen des Hypes

Der Norweger Karl Ove Knausgård ist der Mann der Stunde der weltweiten Literaturszene. In seinem sechsbändigen Roman »Min Kamp« hat er den weltweiten Lobeshymnen zufolge die eigene Biografie in radikaler und schonungsloser Weise in Kunst verwandelt. Während in Norwegen bereits alle sechs Teile vorliegen, erntet in Deutschland gerade »Träumen«, der fünfte Band, fulminante Kritiken. Was macht das Phänomen Knausgård aus? Und lohnt sich jetzt noch der Einstieg? Fragen, die den Autor bewegt haben, einen Abend mit Norwegens erfolgreichstem Literaturexport zu verbringen.

»Der Mensch jedoch lebt«

Wie ist ein Leben nach dem Gulag – wenn Humanität und Kultiviertheit unter den Eindrücken des Inhumanen ihre Relevanz verlieren – möglich, ohne einem ständigen Zweifel an der menschlichen Zivilisation anzuhängen? Dies ist die große Frage, die Warlam Schalamows »Erzählungen aus Kolyma« zugrunde liegt.