Alle Artikel mit dem Schlagwort: Mawil

Trabanten und Schnapskirschen

Die Folgen der Wiedervereinigung beschäftigen Deutschland bis heute, das Verhältnis zwischen Ost und West ist nach dreißig Jahren immer noch von Vorurteilen und Befindlichkeiten geprägt. Die vielfältige literarische Aufarbeitung der Wende- und Nachwendejahre zeigt die enormen Erschütterungen und Verluste der ostdeutschen Teilgesellschaft und hat gerade darin ein enormes utopisches Potential.

Die faszinierende Welt der Minicomics

Zines sind ein Kulturgut der Neunten Kunst, das dank Hipstertum und Kunsthochschulen an Aufmerksamkeit gewinnt. In dieser unterschätzten Subkultur wächst seit Jahren der Comic-Nachwuchs heran. Porträt einer Szene, die sich am Wochenende bei der Comicinvasion Berlin versammelt.

Das lange Wippen auf dem Sprungbrett

Peter Richter beschreibt in seinem Erinnerungsroman »89/90« den letzten Sommer des Sozialismus in aller Eindringlichkeit. Es ist das Jahr zwischen dem letzten sozialistischen Wehrkundeunterricht und der ersten Klassenfahrt nach Paris, in dem pausenlos getrunken, diskutiert und politisiert wurde – wenn man nicht gerade im Freibad lag.

»So viel geiles Zeug«

Am Freitagabend sind im ehrwürdigen Erlanger Markgrafentheater die Max und Moritz-Preise für die besten Publikationen der Neunten Kunst vergeben worden. Dabei gab es einige Überraschungen und ein »Starlett« namens Ralf König, der für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde. Mit Ulli Lust traf die Jury die perfekte Wahl für die beste deutschsprachige Comic-Künstlerin, Mawils »Kinderland« wurde als bester deutschsprachiger Comic ausgezeichnet.

Ein Ping-Pong-Helden-Epos

Abgesehen von den regelmäßigen Kurzgeschichten im Berliner Tagesspiegel war es sieben Jahre lang still um den Berliner Comiczeichner Markus Witzel alias Mawil. Nun ist sein neuer Comic »Kinderland« erschienen, eine Hommage an die Kindheit und an das Tischtennisspiel, in der sich der Berliner Zeichner auf dem Höhepunkt seines Schaffens zeigt. Ausgestattet mit zwei Kellen und einem Mikrofon traf ich mich mit ihm »an der Platte«. Ein spielerisches Gespräch über das Comiczeichnen, den perfekten Sport für alle Underdogs und die ihrem Ende entgegentaumelnde DDR.