Alle Artikel mit dem Schlagwort: Uli Oesterle

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Der Münchener Comiczeichner Uli Oesterle erzählt in »Vatermilch« eine fulminante Münchhausen-Story aus den siebziger Jahren. Vorab mit dem renommierten Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung ausgezeichnet ist nun der vielversprechende erste von vier geplanten Bänden erschienen.

»Als mein Vater ging, war ich traurig«

Der Comiczeichner Uli Oesterle lebte ohne seinen Vater auf, der erst seine Familie verließ, den Bezug zur wirklichen Welt verlor und jahrzehntelang vom Erdboden verschluckt schien. Zwei Jahre nach dem Tod des Vaters beschließt Oesterle, aus dessen rätselhaftem Leben einen Comic zu machen. Er erfindet eine Geschichte, die plausibel macht, wie sein Vater einfach so verschwinden konnte. Ich sprach mit ihm im April für das Rolling Stone Magazin über die Hintergründe seines sensationellen, auf vier Bände angelegten Vatercomics, die Balance von Wahrheit und Fiktion und die konkrete künsterlische Arbeit.