Gesellschaft, Politik, Sachbuch, Zeitgeist

Schluss mit der »Globalisierung der Gleichgültigkeit«

Kein Thema bewegt die Deutschen derzeit so sehr wie die Einwanderung. In den hitzigen Debatten lösen Mythen und Legenden zunehmend die Fakten ab. Aktuelle Bücher bieten nun die Gelegenheit, sich mit der Wirklichkeit in Deutschland und der an den Grenzen Europas zu konfrontieren.

»Die deutsche Bevölkerung ist zunehmend verunsichert angesichts einer ständigen ungeregelten Zuwanderung, für deren Bewältigung sie kein politisches Konzept erkennen kann. Die sich daraus ergebenden Ängste schlagen sich – wie aus meinem Briefeingang hervorgeht – nicht selten in mehr oder weniger heftigen Beschuldigungen gegen die Ausländer nieder und belasten damit die Stimmung auf beiden Seiten. Die Gefahr der Eskalation ist nicht von der Hand zu weisen.« Diese alarmierenden Worte schrieb die FDP-Politikerin Lieselotte Funcke an Helmut Kohl, als sie im Juni 1991 nach mehr als zehn Jahren frustriert von ihrem Amt zurücktrat.

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Karl-Heinz Meier-Braun: Die 101 wichtigsten Fragen. Einwanderung und Asyl. Verlag C.H.Beck 2015. 157 Seiten. 10,95 Euro. Hier bestellen

Es ist beschämend, dass Funckes Mahnung heute noch genauso aktuell ist wie vor 25 Jahren. Damals war von »Ausländerschwemme« und »Asyltourismus« die Rede, heute schwadronieren die geistigen Brandstifter der Republik von der angeblichen »Armutszuwanderung«, stempeln Schutzsuchende als »Wirtschaftsflüchtlinge« ab und geißeln den »massenhaftem Asylmissbrauch«, den sie dort ausmachen. Die gesellschaftliche Stimmung beim Thema »Einwanderung und Asyl« ist vergiftet, daran ändern auch leider die vielen Helfer nichts, die in den Kommunen helfen, Schutzsuchende willkommen zu heißen. Verantwortlich dafür sind auch Politiker der etablierten Parteien, die diese Vorwürfe anführen und damit die nationalchauvinistischen und menschenfeindlichen Töne hoffähig machen, derer sich PEGIDA und Co. bedienen. Sie tragen mit dazu bei, dass die Hemmschwelle der Enttäuschten und Frustrierten sinkt, ihrem Unbill vor Flüchtlingskundgebungen lautstark Luft zu machen oder gar zu drastischeren Maßnahmen zu greifen. Wir können die Augen nicht verschließen, vor und in den Unterkünften von Schutzsuchenden brennt es wieder.

Während die Existenznot der Schutzsuchenden so sichtbar wie noch nie ist, wächst die Wut, die ihnen hierzulande entgegenschlägt. Es ist die Wut der Zukurzgekommenen, die nun die Angst verfolgt, eine Gruppe noch bedürftigerer Menschen vorgesetzt zu bekommen. Viele Fragen, die sich im Kontext der Ausländerpolitik stellen, seien deshalb soziale Fragen, die die gesamte Gesellschaft betreffen, schreibt Karl-Heinz Meier-Braun in seiner Faktensammlung Die 101 wichtigsten Fragen zum Thema Einwanderung und Asyl. In diesem gibt er Antworten auf Fragen wie »Werden in Zukunft mehr Flüchtlinge und Migranten zu uns kommen?« »Findet eine Einwanderung in die Sozialsysteme statt?« »Brauchen wir ein Einwanderungsgesetz?« Oder: »Wird Deutschland islamisiert?« Es seien die ausbleibenden Antworten der Politik auf diese und andere Fragen, die die Gemüter in Deutschland derzeit so erregen würden, schreibt er im Vorwort zu seinem Buch. Darin präsentiert er viele Daten und Fakten, zur dringend benötigten Versachlichung der Diskussionen beitragen.

Global Trends 2014: Flight to Safety

Karl-Heinz Meier-Braun ist hauptberuflich Leiter der Redaktion von SWR International und Integrationsbeauftragter des Südwestrundfunks, ehrenamtlich ist er im Vorstand vom Rat für Migration und im Redaktionsbeirat der Zeitschrift Kulturaustausch aktiv. Er bringt also ausreichend Expertise im Themenfeld mit. Diese fließt auch erkennbar ein, wenn er mit wenigen Sätzen erklärt, was sich hinter Begriffen wie Migrationshintergrund, Duldung oder zirkuläre Migration verbirgt oder er auf drei Seiten erklärt, welche Etappen ein Asylantrag durchläuft, worum es beim »Kopftuchstreit« geht oder warum die »Sarrazin-Debatte« Deutschland geschadet hat. Ob Fragen wie »Hatte Goethe türkische Vorfahren?« (Ja) oder »Ist die multikulturelle Gesellschaft tot?« (Nein) zu den 101 dringendsten gehören, darf man angesichts der Abwesenheit von Schlagwörtern wie Racial Profiling oder der Frage, warum die Behörden bei der Versorgung der Schutzsuchenden eigentlich derart versagen, sicherlich anzweifeln. Aber in seinen Antworten macht der Autor deutlich, dass eine Kulturgesellschaft mehr als eine kulturelle Strömung braucht und Vielfalt zur Kultur gehört.

Angesichts der sich überschlagenden Kontroversen, Gesetzesinitiativen und politisch-administrativen Anpassungsmaßnahmen auf den verschiedenen Ebenen einen morgen noch relevanten Überblicksband zum Thema »Einwanderung und Asyl« zu schreiben ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Meier-Braun bewältigt diese souverän, wenngleich angesichts der gebotenen Kürze nicht ohne Schwächen und Lücken. So verleitet ihn die Pflicht zur Klarheit zur problematischen Verkürzung der Fakten bei einzelnen Fragen – etwa wenn er die höhere Erwerbslosigkeit unter Migranten anspricht, ohne auf die deutlich stärkere Diskriminierung von Migranten im Bewerbungsverfahren und am Arbeitsmarkt einzugehen. Und bei aller Objektivität wünscht man sich eine klarere Positionierung bei der Ausrichtung von Frontex als »Grenzschutz«-Agentur oder dem politischen Geschacher um die sogenannten sicheren Herkunftsstaaten.

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Christoph Miler: Nowhere Men. Luftschachtverlag 2015. 336 Seiten. 23,20 Euro. Hier bestellen

Vor dem Hintergrund, einen für sich sprechenden Faktenband zu Einwanderungs- und Asylfragen vorzulegen, hat Meier-Braun aber auch eine Menge richtig gemacht. Sein Buch ist von einer bestechenden Aktualität, selbst das erst am 2. Juli im Bundestag verabschiedete »Gesetz zur Neubestimmung des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung« hat hier schon Reflektion gefunden. Die historische Einordnung des gegenwärtigen Migrationsgeschehens – ob bei der deutschen Auswanderungsgeschichte oder der Entwicklung der weltweiten Flüchtlingszahlen – macht dem alarmierenden Sensationalismus von Medien, Behörden und Politik ein Ende und ermöglicht die sachliche Analyse. Aufmerksame Leser werden zwischen den Zeilen immer wieder ethische Einordnungen der Fakten finden, etwa wenn der Autor bei der Zahl der Flüchtlinge weltweit von einer »traurige Rekordmarke« spricht oder den »Mythos der Armutsmigration« aufdeckt. Und wenn er Flüchtlinge als »Menschen, die vor Kriegen fliehen oder ihre Heimat aus anderen Notlagen heraus verlassen müsse und in einem anderen Land Schutz und Zuflucht suchen« definiert und nicht auf den sich aus der Genfer Flüchtlingskonvention ableitenden Rechtsbegriff eingeht, ist das ein fachlicher Lapsus, den er aber möglicherweise dezidiert gewählt hat, um den Betroffenen und deren Notlage Raum zu geben.

Welcher Gestalt diese Notlagen sein können, beschreibt Christoph Miler in seiner Doku-Fiktion Nowhere Men, die er als Abschlussarbeit seines Grafikstudiums eingereicht hat. Für sie hat er eineinhalb Jahre lang immer wieder Gespräche mit Schutzsuchenden geführt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse über Fluchtmotive, Fluchtrouten und Aufnahmebedingungen führt er zu sechs möglichen Migrantenschicksalen zusammen. Seine irregulären Schutzsuchenden sind Ajar aus dem Irak, Devi aus Indien, João aus Brasilien, Sissoko aus Mali, Bidemi aus Nigeria und Gulisa aus Georgien. Die Gründe für ihre Flucht aus der Heimat sind so vielfältig wie die Wege, die sie nehmen und die Hürden, auf die sie auf ihrer Odyssee stoßen. Indem Miler die Geschichten dieser Menschen erzählt, gibt er diesen Unsichtbaren eine Stimme und macht sie sichtbar.

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Heribert Prantl: Im Namen der Menschlichkeit. Ullstein Verlag 2015. 32 Seiten. 3,99 Euro. Hier bestellen

Besonders ist dieses Buch aber weniger aufgrund des Nachzeichnens der Fluchtgeschichten, die man so oder ähnlich schon aus anderen Büchern kennt, sondern aufgrund der intendierten Überlagerung dieser Erzählungen mit den politischen, ökonomischen und kulturellen »Ereignispartikeln« in aller Welt, die irgendwie zu ihrer Migration beigetragen haben könnten. Miler hat unzählige Fakten zusammengetragen und zwischen die Berichte seiner Protagonisten geschnitten (wie das aussieht, kann man auf der Homepage des Designers sehen), um deutlich zu machen, dass heutzutage kein Ereignis mehr isoliert für sich steht. Man liest vom Scheitern der Nabucco-Pipeline, von Kampfdrohnen, die Australiens Premier Tony Abbott im Kampf gegen irreguläre Flüchtlinge einsetzen will, von Rücküberweisungen in die Herkunftsstaaten, von Containerschiffen und Flüchtlingsstrategien, dem chinesischen Engagement in Afrika und der Europäischen Außengrenze, vom größten Puff der Welt am Rande Wiens, der US-Kriegswirtschaft und der Konjunktur von virtuellen War-Games.

Dieser Ansatz erinnert an Wolfgang Scheppes phänomenalen Atlas einer globalen Situation Migropolis, in dem er und seine Studenten mithilfe von Statistiken, Bildmaterial und Artefakten die Mechanismen der Globalisierung am Beispiel Venedigs seziert haben. Je länger man sich nun in Milers Kulturstudie vertieft, desto stärker dreht sich das Kaleidoskop namens Globalisierung. Bis der Leser begreift, dass noch die »unscheinbarsten Geschehnisse vor unserer Haustür« die Leben der Menschen beeinflussen, die ihr Glück auf den gewagtesten Wegen versuchen. Einer dieser lebensgefährlichen Wege führt über das Mittelmeer. Zehntausende riskieren dort jedes Jahr ihr Leben. Warum Meier-Braun der aktuell so brennenden Migration über das Mittelmeer sowie der europäischen Asylpolitik nur zehn Seiten widmet, ist ein Rätsel. Möglicherweise weil die Wirklichkeit auf dem Mare Nostrum täglich neue Fakten schafft und dies den Halbzeitwert seiner Faktensammlung erheblich senken könnte.

Dabei gibt es nicht gerade wenig Grundsätzliches zur Europäischen Flüchtlingspolitik zu sagen, wie der Leiter des innenpolitischen Ressorts der Süddeutschen Zeitung Heribert Prantl zeigt. In seinem 25-seitigen Plädoyer Im Namen der Menschlichkeit unterzieht er die zementierte Gleichgültigkeit der Europäischen Union einer unwiderstehlichen Kritik. Prantl kennt man als Freund der klaren Worte, und wenn er schreibt, dass die Abwehr von Schutzsuchenden »der einzig funktionierende Teil der EU-Flüchtlingspolitik« ist, dann trifft er den Nagel auf seinen empfindlichen Kopf. Das Mittelmeer beschreibt er als »Friedhof der Menschenrechte«, auf dem die »Opfer unterlassener Hilfeleistungen« liegen, die »in der Kälte der europäischen Flüchtlingspolitik« erfroren sind.

The Faces of Asylum

Prantl ist wie Meier-Braun Journalist, er hat sich aber gegen die nüchterne Darstellung der Fakten entschieden. Sein Text ist mit Verve geschrieben und erinnert an Stephane Hessels Weckruf Empört Euch. Und tatsächlich müssen die politisch Verantwortlichen in Europa aus ihrem Tiefschlaf aufwachen und an den richtigen Stellen handeln. Denn das Argument, es fehle an finanziellem Spielraum, entbehrt jeder Wirklichkeit. Allein der zweitägige G7-Gipfel auf Schloss Elmau in Bayern hat ungefähr genauso viel gekostet, wie das eingestellte Seenotrettungsprogramm Mare Nostrum der italienischen Marine, dank dem hunderttausende Menschen vor dem Ertrinken gerettet wurden. Es zu verlängern würde ein Prozent des EU-Haushalts ausmachen; offenbar ein zu hoher Preis für die europäischen Staatenchefs.

Diese Schimpfen stattdessen weiter über die skrupellosen Schleuser, deren Aktivitäten durch die Grenzschutzmaßnahmen erst richtig lukrativ werden, wie der italienische Kriminologe Andrea Di Nicola und sein Landsmann, der Fotograf Giampalo Musumeci, in Bekenntnisse eines Menschenhändlers deutlich machen. Darin decken sie anhand von Augenzeugenberichten und Fotografien die Machenschaften »der größten durchorganisierten illegalen Reiseagentur der Welt« auf und machen die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Mechanismen sichtbar, die dafür sorgen, dass dieser Agentur nicht die Kunden ausgehen.

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Melanie Gärtner: Grenzen der Hoffnung. Drei Menschen. Drei Geschichten. Drei Wege nach Europa. Brandes & Apsel 2015. 190 Seiten. 19,90 Euro. Hier bestellen

Heribert Prantl macht nicht nur den Zusammenhang zwischen den Grenzschutzmaßnahmen der EU und den höheren Profiten der Schleuser aus, sondern schlägt auch den Bogen zwischen den Agrarsubventionen der EU und dem Zusammenbruch der lokalen Wirtschaften in Afrika, zwischen dem Waffenhandel der EU-Mitgliedstaaten und den Kriegen, aus denen nun die Menschen fliehen, zwischen zynischer Nützlichkeitsdiplomatie und der Not in den Herkunftsländern, die immer mehr Menschen dazu antreibt, ihr Leben zu riskieren, um nach Europa zu gelangen.

Die Autorin und Filmemacherin Melanie Gärtner hat drei dieser Menschen begleitet. Ihr Anliegen war es, zu verstehen, warum Menschen ihre Heimat verlassen, selbst wenn sie dabei alles riskieren. In ihrem im Oktober erscheinenden Buch Grenzen am Horizont erzählt sie die Geschichten von Sekou, Babu und Cyrille, die nach der gefährlichen Reise durch die Sahara nun in der spanischen Exklave Ceuta feststecken und nichts anderes wollen, als die letzten Kilometer hinter sich zu bringen und spanisches Festland zu erreichen.

Entsprechend heißt die das Buch begleitende Filmdokumentation auch Im Land dazwischen, in der sie die Versuche der jungen Männer festhält, von Nordafrika nach Europa zu gelangen. Durch Gespräche mit den jungen Männern und ihren Familien sowie Porträts ihrer Lebenswelten in ihren Herkunftsländern lässt Gärtner in Film und Buch immer tiefer ein in die Wirklichkeit der drei Männer eintauchen und ihre Verzweiflung verstehen.

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Simon Hadler: Die Angst vor dem »Ansturm«. Hanser Literaturverlage. 67 Seiten. 2,99 Euro (nur als eBook erhältlich). Hier herunterladen

Verstehen will auch Simon Hadler, der mit dem brandaktuellen eBook Die Angst vor dem »Ansturm« einen Einblick in die gesellschaftlichen Debatten, sozialen Verhältnisse und politischen Fehlentscheidungen bei unseren österreichischen Nachbarn ermöglicht. Immer sachlich, aber im Ton deutlich, schält er die politische Verantwortung beim Versagen der Institutionen heraus, die dann zur gesellschaftlichen und medialen Hetze gegen Schutzsuchende beitrug.

Er wolle »Tacheles reden und zeitnahe Vergangenheitsbewältigung« betreiben, schreibt er am Anfang seines Essays, in dem er die katastrophalen Zustände im Auffanglager Traiskirchen zum Ausgangspunkt seiner Analyse der zwei Gesichter von Österreich – die Helfenden und die Hetzer (angeführt von der Kronen-Zeitung) – und der tatsächlichen Verhältnisse nimmt, um die Chancen der Zuwanderung für Österreich sowie die Perspektiven der Schutzsuchenden in Österreich aufzuzeigen. Es braucht weniger Feigheit und mehr couragierte Entschlossenheit, zeigt Hadler, der den Geflüchteten nicht nur Stimme, sondern auch Würde und eine unvoreingenommene Sichtbarkeit zurückgibt, und zugleich nicht davor zurückschreckt Ross und Reiter der Populisten beim Namen zu nennen.

Im Land dazwischen
Melanie Gärtner: Im Land dazwischen. Brandes & Apsel 2015. 57 Minuten. 14,90 Euro. Hier bestellen

Prantl begegnen derlei Geschichten täglich im eigenen Blatt. Entsprechend bitter ist sein Fazit. Die vergangenen 25 Jahre seien »verlorene Jahre« gewesen, schreibt er. »Sie waren die Zeit der Agonie der Flüchtlingspolitik, zukunftsverhindernd für Europa, tödlich für Flüchtlinge.« Wenn der Finanzkrise mit einer ähnlichen Tatenlosigkeit begegnet wäre, wie der Flüchtlingskatastrophe auf dem Mittelmeer, dann wäre der Euro längst Geschichte, schreibt Prantl. Aber nicht nur die EU muss aktiv werden, sondern auch jeder einzelne Bürger ist gefragt, »denn es ist Zeit, die Globalisierung der Gleichgültigkeit zu beenden.«

Christoph Milers Buchtitel zeigt zwei verpixelte Personen beim Grenzübertritt im vermeintlichen Schutz der Nacht, entdeckt von einer Nachtsichtkamera. Es ist eine prototypische Situation für die Situation an den militärisch gesicherten Außengrenzen der Wohlstandsgesellschaften. Diese Grenzen sind die sichtbaren Symbole der Gleichgültigkeit der Ersten Welt, die in unzähligen Paragrafen und Verträgen in Beton gegossen wurde.

2 Kommentare

  1. […] Außengrenzen fernhalten. Aufgenommen wurde dieses bleibende Bild im Hafen von Lampedusa, einem Hotspot der Einwanderung nach Europa. Es ist zentral in Gianfranco Rosis famosem Wettbewerbsbeitrag, dem Dokumentarfilm Fuocoammare. Der […]

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