Alle Artikel mit dem Schlagwort: Franz Kafka

»Genau das ist Kafka«

Ein Satz beginnt, dann wendet er sich nach links, dann nach oben, rechts herum und geradeaus, etwas später wieder nach unten… und wenn man dann innehält und sich umschaut, dann ist man so weit gekommen. Wie man daraus Comics macht, erklärt der Szenarist David Z. Mairowitz im Interview, der für die comicalen Adaptionen »Kafka für Anfänger«, »Der Process« und »Das Schloss« die Vorlagen geschrieben hat.

© Thomas Hummitzsch

Verschwunden in Argentinien

Das argentinische Militär führt Krieg gegen die eigene Bevölkerung. Pablo Poznan gerät in die Fänge des Regimes. Eine verzweifelte Suche beginnt, die greifbar den Horror des Gewaltregimes enthüllt und nebenbei eine Satire auf das jüdische Selbstbild entwirft. Nathan Englander legt mit »Das Ministerium für besondere Fälle« ein Debüt vor, das unter die Haut geht.

Kurt Hager (M.), Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED besuchte bei einem Rundgang der Internationalen Leipziger Buchmesse 87 im Messehaus am Markt den Stand des Aufbau Verlages. Verlagdirektor Elmar Faber (vorn r.), gab den gästen, unter ihnen Klaus Höpke (r.), Stellvertreter des Ministers für Kultur der DDR, und Hermann Kant (M.), Präsident des Schriftstellerverbandes der DDR , Erläuterungen. | ADN-ZB Grubitzsch 15.3.87 Leipzig: Frühjahrsmesse-Buchmesse 87 via wikimedia commons

Jeder Verlag heut für ’ne Mark

Der Verleger Christoph Links hat sich in seiner Doktorarbeit mit der Privatisierung der ostdeutschen Verlage nach der Wende auseinandergesetzt. Die ernüchternden Ergebnisse seiner Analyse lautet: nur noch eines von fünfzig Büchern wird in den neuen Ländern hergestellt. Neunzig Prozent der Arbeitsplätze in der Branche sind seit der Wende in Ostdeutschland verschwunden. Sein Buch »Das Schicksal der DDR-Verlage« dokumentiert den systematischen Ausverkauf der ostdeutschen Buchhäuser.