Alle Artikel in: Erzählungen

»Es gibt nichts auf- und anregenderes als Sprache«

Mechtilde Lichnowsky ist eine große Unbekannte der deutschen Literatur der 20. Jahrhunderts. Mit der von Hiltrud und Günter Häntzschel liebevoll editierten »Werke«-Ausgabe kann man gut die Hälfte der facettenreichen und sprachlich herausragenden Texte der adligen »Fanatikerin der Prosa« entdecken. Und mit ihnen eine Stilistin ersten Ranges.

Auserlesene ukrainische Literatur

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine richtet sich auch gegen die ukrainische Kultur und Identität. Das Lesen ukrainischer Literatur wird damit zum politischen Akt, der sich gegen diese Zerstörung wendet, und weitet den Blick auf die Ukraine, ihre Menschen und ihre Geschichte. Der Versuch einer unabgeschlossenen Liste der wichtigsten ukrainischen Autor:innen und ihrer zentralen Werke.

Best-Of Indie-Books 2020

Wie in kaum einem anderen Jahr wurde 2020 gelesen, denn Literatur gibt Halt. Dazu haben auch die vielen Titel aus den unabhängigen Verlagen beigetragen, die es immer schwerer gegen die großen Publikumsverlage haben. Hier findet ihr meine zwanzig Lieblingsbücher des Jahres aus den deutschen Indie-Verlagen, die aus Kapazitätsgründen nicht alle ausführlich besprochen werden konnten.

Anke Stelling

Wenn doch nur…

Die Wahlberlinerin Anke Stelling hat einen Blick wie ein Skalpell. Entsprechend seziert sie die gesellschaftliche Wirklichkeit in ihren Büchern wie kaum eine andere Schriftstellerin. Demonstriert wird das in ihren gesammelten Erzählungen, die unter dem passenden Titel »Grundlagenforschung« erschienen sind.

»Neun von zehn Büchern schreibe ich nicht zu Ende«

Wenn in diesem Jahr zwei Literaturnobelpreise vergeben werden, ist der Argentinier einer der heißesten Anwärter. Die novellenhaften Werke des von Patti Smith und David Foster Wallace verehrten Autors sind so voller Fantasie, dass man kaum mehr von magischem Realismus sprechen kann. Ein Gespräch über seinen besonderen Stil und die Möglichkeit von Zeitreisen mit dem in Buenos Aires lebenden Schriftsteller César Aira.

Raus aus der deutschen Enge

Der Deutsche Buchpreis geht in dieser Woche in die nächste Runde. Unabhängig davon, wer es mit seinem aktuellen Werk auf die Shortlist schafft, steht eines schon von vorneherein fest: die Vielfalt der deutschen Gesellschaft bildet auch dieser Buchpreis nicht ab. Dabei gibt es einige ausgezeichnete Werke, denen es gelingt, mehr Vielfalt in die deutsche Literatur zu bringen und aus der eingefahrenen deutschen Perspektive zu führen. Ihren Autoren gehört die Zukunft.