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Der Rausch der Erinnerung
Christoph Ransmayr ist einer der besten deutschsprachigen Erzähler überhaupt. In seinem neuen Roman erzählt ein Wasseringenieur von seinen Abenteuern an den großen Strömen der Welt und dem Trauma seiner Familie.
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Orwell für die Massen
Siebzig Jahre nach George Orwells Tod ist das Urheberrecht für sein Werk erloschen. Davon wollen zahlreiche Verlage profitieren. Leser:innen stellt das vor eine wahre Flut an Neuerscheinungen, aus denen einige herausragen.
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Hüterin der Vergangenheit
Als Schriftstellerin und Herausgeberin erkundet Judith Schalansky Natur, Kultur und Geschichte. Sie schreibt gegen die Vergesslichkeit und Ignoranz unserer Zeit an. Die englische Übersetzung ihres Buches »Verzeichnis einiger Verluste« ist nun für den Booker International Book Prize 2021 nominiert.
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Liberalismus und Demokratie führen eine Zweckehe
von Michael KnollJudith N. Shklar war neben Hannah Arendt eine der einflussreichsten politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie plädierte für einen Liberalismus mit sozialem Antlitz. Überlegungen, warum das Denken von Judith N. Shklar aktuell ist.
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Sofort ein Meisterwerk
Siebzig Jahre nach George Orwells Tod erscheinen mehr als ein Dutzend Neuübersetzungen seiner Romane. Manfred Allié hat das Debüt des britischen Dystopisten, den Kolonialroman »Tage in Burma« übersetzt. Hier gibt er Auskunft, warum es sich lohnt, nicht nur zu den Klassikern des Briten zu greifen.
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»Ein ewiges Gleichnis für das Destruktive«
Ulrich Blumenbach hat neben David Foster Wallace so manches vermeintlich »unübersetzbare Werk« ins Deutsche gebracht. Nun hat er mit George Orwells »Farm der Tiere« einen Schulklassiker neu übersetzt. Sein Text glänzt vor allem dann, wenn Orwells Vorlage ins Poetische und Rhythmische abhebt.
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Radikal gegenwärtig
Frank Heibert ist einer der renommiertesten Übersetzer Deutschlands. Souverän und wortgewaltig seine Übertragungen von Don DeLillo, George Saunders und Richard Ford, Raymond Queneau, Boris Vian oder Yasmina Reza. Nun hat er George Orwells »1984« neu übersetzt und dabei eine radikale Entscheidung getroffen. Sein Text hebt sich deutlich von den zahlreichen anderen Neuübersetzungen des Klassikers ab.
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Im Hier und Jetzt
Luca Guadagninos Miniserie »We Are Who We Are« erzählt davon, wie zwei Teenager auf einer US-Militärbasis das Leben entdecken. Wer noch nicht genug Lockdown hat, findet unter anderem in der Neuverfilmung von Stephen Kings »The Stand« Abwechslung.
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»Nude you are, but never naked«
»The Opéra« ist DIE internationale Publikation für zeitgenössische Akt-Fotografie. Die aktuelle, neunte Ausgabe vereint ein neues Design und bewährte Vielseitigkeit.
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Amanda Gorman und der Glaube an die Literatur
Die Debatte um die Übersetzung von Amanda Gormans Gedicht »The Hill We Climb« ist unter die Räder die Identitätspolitik gekommen. Das Grundverständnis von dem, was Literatur überhaupt soll, ist dabei aus dem Blick geraten.