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Le Guins Einfluss ist überall
Dietmar Dath ist der deutsche SciFi-Papst, niemand im hiesigen Sprachraum kennt die internationale Szene der imaginativen Literatur wie er. Ursula K. Le Guin ist für ihn eine der bedeutendsten internationalen Stimmen der Szene. Sie habe ihn davon befreit, fantastisches Erzählen mit einem sozialen Nutzen zu verbinden. Deshalb solle man auch nicht versuchen, ihre Literatur direkt zu nehmen oder ihre Welten eins zu eins nachzubauen.
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Prix Goncourt 2025 geht an Laurent Mauvignier
Der französische Autor Laurent Mauvignier erhält in diesem Jahr den renommierten Prix Goncourt für sein Buch »La Maison vide«. Dies teilte die Académie Goncourt gestern mit. Sein ausgezeichneter Roman erzählt die Geschichte von vier Generationen in der Kulisse eines alten Landhauses. Zuletzt erschienen in Deutschland seine Romane »Geschichten der Nacht« und »Von Menschen«.
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Sekundenbruchteile, festgehalten
Guy Delisle war bisher vor allem dafür bekannt, sein Leben als Expat in ungewöhnliche Porträts der jeweiligen Gastgeberländer einfließen zu lassen. Jetzt ist er zum zweiten Mal von diesem Prinzip abgewichen. Mit »Für den Bruchteil einer Sekunde« hat er dem Briten Eadweard Muybridge, einem Pionier der Fotografie und des frühen Films, ein Denkmal gesetzt.
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Blick über das Nicht-Sein hinaus
Jens Harder schließt mit »GAMMA … visions« sein Opus Magnum einer großen Menschheitserzählung ab. Nachdem er in drei Bänden erzählt hat, wie die Menschheit in die Gegenwart gekommen ist, zeigt er nun, wie sie an ihr Ende gerät. Beim Blick darüber hinaus verschiebt er den Fokus von den Bildern, die wir über uns selbst machen, hin zu den Bildern, die wir uns zu machen...
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Die Schmerzen der Dichter vom Bahnhof Zoo
Unter der Überschrift »Der Geschmack der Worte« versammelten sich im Berliner Gorki-Theater am Samstag fünf Lyriker:innen zu einem Fest des widerständigen Wortes. Zehra Çirak, Dinçer Güçyeter, Lütfiye Güzel, José F. A. Oliver und Zafer Şenocak machten nicht nur lyrisch deutlich, wie schal die Worte angesichts der rassistischen und verletzenden Entgleisung von Bundeskanzler Friedrich Merz werden, der Migration jüngst zum Problem im Stadtbild erklärt hat.
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Ein Kontinent aus Schädeln und Knochen
Der peruanische Schriftsteller Gustavo Faverón Patriau setzt in seinem grandiosen Roman »Unten Leben« aus Dutzenden Stimmen ein Mosaik der lateinamerikanischen Geschichte. Dabei macht er auf ebenso erschreckende, wie poetische Weise deutlich, wo das Verstehen der Welt an seine Grenzen stößt.
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Sie sollten wissen, was sie tun
Erst kürzlich schrieb ich hier über den Missstand der Übersetzungskritik in Deutschland. Dass die Literatur- und Kulturredaktionen selbsternannter Leitmedien kaum ein Blick für die Übersetzenden und ihre Leistung haben, bestätigt ein Blick in die Literaturseiten führender Medien zur Frankfurter Buchmesse.
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Kongenial daneben oder: Kritik der Übersetzungskritik
Wenige Adjektive sind so überstrapaziert wie das titelgebende, wenn es darum geht, eine literarische Übersetzung einzuordnen. Ist das noch Lob oder schon Ausdruck einer Unfähigkeit? Wie steht es um die Übersetzungskritik im Land der übersetzten Dichter und Denker? Anlässlich des Hieronymustags habe ich über die Übersetzungskritik nachgedacht und mit einigen Übersetzenden gesprochen.
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Brutalität und Zärtlichkeit
Der 2018 verstorbene brasilianische Autor Victor Heringer hat der Welt nur ein schmales Werk hinterlassen. Nun kann man ihn erstmals auf Deutsch lesen. Sein für die Hotlist der unabhängigen Verlage nominierter Roman »Die Liebe vereinzelter Männer« ist ein bebendes Vermächtnis, ein literarischer Tango, in dem mit Anmut und Grauen von liebenden und hassenden Männern erzählt wird.
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Das Erfahrungskino des David Lynch
Das Kino des amerikanischen Kultregisseurs David Lynch führt in die höchsten cineastischen Höhen und zugleich tief in die dunklen Kammern der menschlichen Seele. Eine prächtige DVD-/Blu-ray-Box versammelt nun erstmals sämtliche Spielfilme sowie die Kurzfilmreihen »The Dumbland Series« und »Dynamic:One«.










