Eine umwerfende Freundschaft
Shannon Murphy erzählt in ihrem Spielfilmdebüt »Milla Meets Moses« mit kraftvollen Bildern eine außerordentlich berührende Coming-of-Age-Geschichte.
Shannon Murphy erzählt in ihrem Spielfilmdebüt »Milla Meets Moses« mit kraftvollen Bildern eine außerordentlich berührende Coming-of-Age-Geschichte.
Der Argentinier Nahuel Pérez Biscayart brilliert als jüdischer Sprachkünstler neben einem genialen Lars Eidinger als manischem SS-Kommandant in Vadim Perelmans Drama »Persischstunden«.
Bettina Böhlers Filmbiografie »Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien« ist eine materialreiche Hommage an den engagierten Künstler und Freund Christoph Schlingensief. Ein Jahr nach der Premiere auf der Berlinale ist der Film nun für das Heimkino erhältlich.
2008 erhielt der damals 33-jährige Journalist und Schriftsteller Aravind Adiga in London für seinen Debütroman »Der weiße Tiger« den wichtigsten britischen Literaturpreis. Was sich wie die Vorlage für ein Drehbuch las, war offenbar doch nicht so einfach zu verfilmen. Nun läuft »Der weiße Tiger« auf Netflix.
Das Kinojahr 2020 war geprägt von Schließungen, viele Filme liefen gar nicht oder nur kurz auf der großen Leinwand. Wer sicher gehen wollte, blieb im Heimkino. Das wird auch für Anfang 2021 gelten. Wir haben unser zehn Heimkino-Favoriten aus dem zu Ende gehenden Jahr versammelt, die auch als Geschenk unter dem Baum einen guten Eindruck machen.
Jahrelang sind Jennifer Baichwal, Nick de Pencier und Edward Burtynsky mit ihrer Kamera losgezogen und haben festgehalten. wie sich der Mensch die Erde Untertan macht. Mit »Die Epoche des Menschen« haben sie ihre eindrucksvolle Anthropozän-Trilogie beendet und ihr umfassendes Projekt abgeschlossen.
Er bekam den Beinamen »Die Hand Gottes«, dabei war sein linker Fuß der göttliche Teil seines Körpers. Maradona hat selbst Legenden wie Pélé oder Franz Beckenbauer in den Schatten gestellt, er verkörperte Zeit seins Lebens Genie und Wahnsinn. Das belegt die Filmbiografie »Diego Maradona. Rebell. Held. Gott.«, die noch einmal seine besten Jahre als Fussballer in den Blick nimmt.
Fast alles in »Pandemie« ist drastisch überzeichnet. Und dennoch tragen weder das Szenario noch die Tatsache, dass es zufällige Parallelen zwischen Film und Gegenwart gibt, zur Beruhigung bei. Selbst der brennende Höllenschlund im Stadion von Bundang, wo die Leichen der Pandemie verbrannt werden, findet eine Entsprechung in den knapp eine Million Toten weltweit seit Beginn der Corona-Pandemie. Corona-Leugner werden genug Versatzstücke finden, um sich in ihren kruden Theorien bestätigt zu fühlen. Dass in der südkoreanischen Stadt am Ende nicht das Recht des Stärkeren regiert, sondern politische Besonnenheit und wissenschaftliche Vernunft für stabile Verhältnisse sorgen, wird sie nicht interessieren.
Todd Haynes erzählt in seinem dokumentarischen Spielfilm »Vergiftete Wahrheit«, wie sich ein Industrieanwalt auf die Seite der kleinen Leute stellt und aufdeckt, dass der Großkonzern DuPont für die Vermarktung von Teflon über Leichen geht.
Beziehungen sind etwas Seltsames. Das dachte sich Quentin Dupieux einmal mehr. Sein neue Komödie erzählt von dem skurrilen Verhältnis eines Mannes zu seiner Jacke und den folgenschweren Konsequenzen.
Mit Luis Buñuel und Ryszard Kapuściński stehen zwei Ikonen des 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt zweier Animationsfilme, die sich nicht nur auf die Zeichnungen verlassen.
Die Comiczeichnerin und Filmemacherin Marjane Satrapi blickt in ihrem neuen Film auf das Wirken der einflussreichsten Wissenschaftlerin aller Zeiten.
Die Streamingplattform FILMINGO ist die derzeit beste Adresse für herausragendes Autorenkino.
Rassismus kann nur verstehen, wer ihn erlebt oder sich mit ihm auseinandersetzt. Alle, die das Glück haben, Rassismus und Ausgrenzung nicht am eigenen Leib erfahren zu müssen, finden in diesen Filmen über Rassismus in den USA, Europa und Deutschland ausreichend Anschauungsmaterial, um sich mit diesem menschlichen Abgrund zu konfrontieren und daraus zu lernen.
Wang Xiaoshuai erzählt in seinem chinesischen Fortschrittsmärchen »So long, my son« vom unaufhörlichen Vorbeifließen der Zeit. Seine beiden Hauptdarsteller sorgen dafür, dass dies zu einem emotionalen Spektakel wird.