Alle Artikel mit dem Schlagwort: Haruki Murakami

Hana (Ryo Nishikawa) lebt mit ihrem Vater Takumi in »Evil does not exist« von Ryusuke Hamaguchi im Dorf Mizubiki in der Nähe von Tokio | © Pandora Film / NEOPA, Fictive

Das Böse und die Harmonie

Der japanische Regisseur Ryusuke Hamaguchi gewann mit seiner Murakami-Verfilmung »Drive My Car« einen Oscar. Nun ist sein neuer Film »Evil Does Not Exist« im Kino zu sehen, der in meditativen Bildern dem Raubbau des Menschen an der Natur auf den Grund geht.

Literatur Mohamed Mbougar Sarr | © Thomas Hummitzsch

Eine gewaltiges Labyrinth

Der Senegalese Mohamed Mbougar Sarr erhielt für »Die geheimste Erinnerung der Menschen« den Prix Goncourt 2021. Sein Roman ist die Beschwörung eines marginalisierten malischen Schriftstellers, eine Hommage an die Literatur und ein überwältigendes Leseerlebnis. Dies ist ein Roman, der bleiben wird.

Apples »Coda« hat bei den 94. Annual Academy Awards in Los Angeles einen historischen Oscar in der Kategorie Bester Film gewonnen. | Filmstill von Apple TV

Umwerfend empathisch, Oscargewinner »Coda«

Es sprachen am Ende zwar alle nur über Will Smith und seine Ohrfeige, die eigentliche Sensation der diesjährigen Oscar-Verleihung war aber der dreifache Oscar-Gewinner »Coda«. Das Remake der französischen Komödie »Verstehen sie die Béliers« ist ein mitreißender Musik-Film, der gehörlose Menschen aus der Anonymität holt und jede Distanz einreißt. Dieser Film macht im besten Sinne sprachlos.

Foto: Thomas Hummitzsch

Ein Leben im T-Shirt

Haruki Murakami hat neben seinem Kleiderschrank noch eine Sammlung an Kisten, in denen er T-Shirts aus aller Welt aufbewahrt. Für ein japanisches Modemagazin hat er in den Kisten gestöbert. Der Band »Gesammelte T-Shirts« versammelt seine modisch-biografischen Ausflüge.

Autoren in den Kopf geschaut

Die Angst geht um unter den ganz großen der Literatur. Ob Haruki Murakami, Jonathan Franzen oder Stephen King – sie fürchten den Moment, wenn sie den Anforderungen ihrer Leser nicht mehr gewachsen sind. Das Kulturmagazin »Du« hat Künstler-Porträts versammelt, die tiefe Einblicke in die Seelen mancher Autoren ermöglichen.

Berliner Literatur(t)räume

Das Literaturjahr 2015 hat gezeigt, dass Berliner Autoren erfolgreicher schreiben, als die Hauptstadtclubs Fußball spielen. Ob das Literaturjahr 2016 mithalten kann, bleibt abzuwarten, aber es gibt einiges, worauf man sich freuen kann. Das Schöne daran: der besonderen Provinzialität von Berlin wird schreibend definitiv ein Ende gemacht wird.

Karl Ove Knausgård | Foto: Thomas Hummitzsch

Vom Überspringen des Hypes

Der Norweger Karl Ove Knausgård ist der Mann der Stunde der weltweiten Literaturszene. In seinem sechsbändigen Roman »Min Kamp« hat er den weltweiten Lobeshymnen zufolge die eigene Biografie in radikaler und schonungsloser Weise in Kunst verwandelt. Während in Norwegen bereits alle sechs Teile vorliegen, erntet in Deutschland gerade »Träumen«, der fünfte Band, fulminante Kritiken. Was macht das Phänomen Knausgård aus? Und lohnt sich jetzt noch der Einstieg? Fragen, die den Autor bewegt haben, einen Abend mit Norwegens erfolgreichstem Literaturexport zu verbringen.

Clemens Setz beim ilb 2015 | Foto: Thomas Hummitzsch

»Grazwurzelrevolution« mit Heißluftballon

Einmal mehr scheint das österreichische Wunderkind Clemens J. Setz einer der Favoriten auf den Deutschen Buchpreis zu sein. Sein neuer Roman ist ein grenzenloses Spiel mit den Ebenen, ein sprachliches Meisterwerk und eine Lehre der Weltanschauung, in der alles mit allem zusammenhängt. »Die Stunde zwischen Frau und Gitarre« ist eine »Grazwurzelrevolution« der Literatur.