Monate: April 2009

Kurt Hager (M.), Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED besuchte bei einem Rundgang der Internationalen Leipziger Buchmesse 87 im Messehaus am Markt den Stand des Aufbau Verlages. Verlagdirektor Elmar Faber (vorn r.), gab den gästen, unter ihnen Klaus Höpke (r.), Stellvertreter des Ministers für Kultur der DDR, und Hermann Kant (M.), Präsident des Schriftstellerverbandes der DDR , Erläuterungen. | ADN-ZB Grubitzsch 15.3.87 Leipzig: Frühjahrsmesse-Buchmesse 87 via wikimedia commons

Jeder Verlag heut für ’ne Mark

Der Verleger Christoph Links hat sich in seiner Doktorarbeit mit der Privatisierung der ostdeutschen Verlage nach der Wende auseinandergesetzt. Die ernüchternden Ergebnisse seiner Analyse lautet: nur noch eines von fünfzig Büchern wird in den neuen Ländern hergestellt. Neunzig Prozent der Arbeitsplätze in der Branche sind seit der Wende in Ostdeutschland verschwunden. Sein Buch »Das Schicksal der DDR-Verlage« dokumentiert den systematischen Ausverkauf der ostdeutschen Buchhäuser.