Alle Artikel in: Artbooks

»Es ist etwas Persönliches«

Die amerikanische Fotografin Nan Goldin hat am Freitag den Käthe-Kollwitz-Preis 2022 der Akademie der Künste erhalten. Aus diesem Anlass zeigt die Akademie einiger Arbeiten der Amerikanerin in ihren Räumen. Parallel wurde auch der in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnete Dokumentarfilm »All the Beauty and the Bloodshed« von Laura Poitras gezeigt. Er zeigt, wie bei der Amerikanerin Leben, Fotografie und politisches Engagement zusammenfließen.

Twinka Thiebaud – Strike A Pose

Siebzig Jahre posiert Twinka Thiebaud schon vor den Kameras zahlreicher Fotograf:innen. Eine Ausstellung in den USA und der begleitende Bildband lassen nicht nur eine aufregende Künstlerin entdecken, sondern zeigen, wie Thiebaud Körper und Blick je nach der Umgebung und Vision der Künstler:innen zu verändern wusste.

Immer wieder Harlem

Der Bildband »125th Street. Photography in Harlem« taucht ein in über fünfzig Jahre Straßen- und Alltagsfotografie in New Yorks berüchtigtem Viertel. Die Bilder erzählen von der Selbstfindung der Black Community in einem Leben im ständigen Widerstand.

Weiblicher Blick

Noch bis Anfang Juli ist in Lübeck die Ausstellung »Female View – Modefotografinnen von der Moderne bis zum Digitalen Zeitalter« zu sehen. Dieses Who is Who der internationalen Fotokunst öffnet die Augen für Perspektiven, die die Wirklichkeit nicht ausblenden.

Vom Wüten des Menschen

Jahrelang sind Jennifer Baichwal, Nick de Pencier und Edward Burtynsky mit ihrer Kamera losgezogen und haben festgehalten. wie sich der Mensch die Erde Untertan macht. Mit »Die Epoche des Menschen« haben sie ihre eindrucksvolle Anthropozän-Trilogie beendet und ihr umfassendes Projekt abgeschlossen.

Ein Schmelztiegel?

Amerika steht vor den Wahlen und das ist nicht nur wegen Corona eine besondere Situation. Eine Wiederwahl von Donald Trump scheint trotz oder vielleichtsogar gerade wegen seiner Infektion alles andere als ausgeschlossen. Dabei hat kein Präsident vor ihm mit Klientelpolitik, Beleidigungen und Lügen so stark zur Spaltung der amerikanischen Gesellschaft beigetragen. Wie tief der Riss durch Familien, Nachbarschaften und Communities geht, veranschaulicht der Bildband »Divided We Stand« der Schweizer Fotografen David Braschler und Monika Fischer.

Peter Beard und »The End of the Game«

Peter Beard war einer der großen Künstler der Fotografie. Er berichtete in beeindruckenden Bildern vom Kampf um Lebensraum zwischen Mensch und Tier, war der Hoffotograf der amerikanischen High-Society der 50er und 60er Jahre und faszinierte sein Leben lang mit außergewöhnlichen fotografischen Arbeiten. Nachdem er wochenlang als verschollen galt, hat man nun seine Leiche gefunden. Im Taschen-Verlag liegt sein fotografisches Vermächtnis vor.

»Der Sommer 1990 war der geilste Sommer meines Lebens«

Drei Jahre lang hat der ehemalige Bürgerrechtlicher und Fotograf Andreas Rost an dem überwältigenden Text-Bild-Band »Das Jahr 1990 freilegen« mitgearbeitet, der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert ist. Bei der Arbeit mit den Originaldokumenten aus der Zeit hat er einiges über seine eigenen Erinnerungen und die vermeintliche Alternativlosigkeit von Geschichte gelernt. Ein Gespräch über die Arbeit an der wichtigsten Publikation zum Wendejubiläum.