»Ich bin ein gestörter Typ«
Tocotronic-Schlagzeuger Arne Zank zeichnete sich in der Corona-Krise die Sucht vom Leib. Seine DIY-Insta-Serie »Die Vögel« gibt es nun auch im Buchformat.
Tocotronic-Schlagzeuger Arne Zank zeichnete sich in der Corona-Krise die Sucht vom Leib. Seine DIY-Insta-Serie »Die Vögel« gibt es nun auch im Buchformat.
Nestor Burma ist einer der bekanntesten Ermittler Frankreichs. Über 20 Bände hat Léo Malet seinem Helden gewidmet. Vier davon hat der große Jacques Tardi als Comic adaptiert, die nun in einem edlen Sammelband erscheinen.
Der Weltbestseller »Eine kurze Geschichte der Menschheit« wurde in einen kurzweiligen Comic übersetzt, der nicht nur in Schulen die Vermittlung historischen Wissens revolutionieren könnte. Dass er dabei auch noch dem Genre Comic alle Ehren erweist, spricht für sich.
Zum 80. Geburtstag von »Spirou und Fantasio« erscheinen die gesammelten Werke von André Franquin und Jean-Claude Fournier in edler Aufmachung. Der französische Zeichner Émile Bravo führt in einer Spezialreihe zurück zu den Anfängen des Magazins, der deutsche Zeichner Flix steuert der Erzählung ein Wende-Abenteuer bei.
Der prächtige und voluminöse Jubiläumsband »Twenty-Five years of contemporary cartooning, comics, and graphic novels« lässt die einmalige Erfolgsgeschichte des kanadischen Verlags »Drawn and Quarterly« informativ, vielfältig und kunstvoll nachvollziehen.
Das 42. Internationale Comicfestival in Angoulême ist so etwas wie das erste Familientreffen seit den Anschlägen auf »Charlie Hebdo«. Entsprechend präsent ist das Thema. Die Redaktion der Zeitschrift wurde mit einem Sonderpreis geehrt, ein Gedenkpreis für unterdrückte Zeichner wurde geschaffen. Zugleich läuft die Festivalroutine weiter. Mit dem Hauptpreis der Stadt wurde »Akira«-Zeichner Katsuhiro Otomo ausgezeichnet.
Nachdem bereits am Tag des schrecklichen Attentats auf die Redaktion des französischen Satiremagazins »Charlie Hebdo« zahlreiche grafische Reaktionen im Netz zu finden waren, haben auch am tag danach viele Kollegen und Freunde der ermordeten Karikaturisten und Zeichner die Ereignisse verarbeitet. Bilder des Widerstands, der Wut und der Trauer von Riad Sattouf, Lewis Trondheim, Joann Sfar, James, Penélope Bagieu, Benjamin Lacombe, Ptiluc, Stephen Collins, Marjane Satrapi, Alison Bechdel, Fábio Moon, Manuele Fior, Reinhard Kleist, Flix und Jens Harder sowie dem Zeichnerduo Ruppert & Mulot.
Bei dem schrecklichen Attentat auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift »Charlie Hebdo« sind zwölf Menschen ums Leben gekommen, darunter die Spitze der politischen Satire in Frankreich. Ein Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit, auf den viele Autoren und Karikaturisten mit Erschrecken, Trauer und Trotz reagiert haben.
Der Franzose Joann Sfar ist einer der erfolgreichsten Comicautoren Europas. Sein Kinofilm »Gainsbourg« gewann drei Césars, die Trophäe des französischen Filmpreises. Im Januar 2014 konnte ich mich mit ihm in Dresden über sein umfangreiches Werk, dessen Verankerung in der jüdischen (Kultur)Geschichte und die Balance zwischen Realität und Imagination, Abgeklärtheit und Magie unterhalten.
Der Verlag rotopolpress verlegt grafische Literatur von revolutionärer Bildsprache. Kürzlich sind drei Werke aus dem Haus mit dem ICOM Independent Comic Preis ausgezeichnet worden, die zwischen Space-Opera, Spinnerei und Mythologie wandeln. Thomas Wellmanns »Pimo & Rex« ist ein überbordendes Farb- und Formspektakel und eine begeisternde Herausforderung für unsere Lese- und Sehgewohnheiten.
Abgesehen von den regelmäßigen Kurzgeschichten im Berliner Tagesspiegel war es sieben Jahre lang still um den Berliner Comiczeichner Markus Witzel alias Mawil. Nun ist sein neuer Comic »Kinderland« erschienen, eine Hommage an die Kindheit und an das Tischtennisspiel, in der sich der Berliner Zeichner auf dem Höhepunkt seines Schaffens zeigt. Ausgestattet mit zwei Kellen und einem Mikrofon traf ich mich mit ihm »an der Platte«. Ein spielerisches Gespräch über das Comiczeichnen, den perfekten Sport für alle Underdogs und die ihrem Ende entgegentaumelnde DDR.
Bill Watterson, der Zeichner der weltberühmten Comicstrips von »Calvin & Hobbes«, wurde beim 41. Internationalen Comicfestival in Angoulême für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Damit ist er auch zum Jurypräsidenten des nächsten Festivals ernannt worden. Die internationale Comicwelt fragt sich, ob der publikumsscheue Autor den Posten antreten wird.
Beim Internationalen Comicfestival in Angoulême werden alljährlich nicht nur die besten Comics der vergangenen Saison gekürt, sondern auch Comickünstler für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet. Drei Wochen vor dem 41. Festival stehen die 25 Nominierten für den »Großen Preis der Stadt Angoulême« fest. Die Liste reicht von B wie Blain bis W wie Watterson.
Guy Delisle gilt als der Erfinder des Doku-Comics. Kein anderer Comiczeichner hat seinen Alltag auf so komische Weise in Bildern festgehalten, wie der Kanadier. Ob in China, Nordkorea oder Birma, in Israel oder zuhause in Paris – kein Ort der Welt, wo Delisle nicht zum Zeichenstift greift. Zu unserem Interview kam er allerdings ohne Zeichenutensilien.
Jens Harders fulminante und vielfach preisgekrönte Weltbiografie »ALPHA … directions« präsentiert die Entstehung der Erde und der Arten. Mit seinen kongenialen Zeichnungen ersetzt dieses bahnbrechende Meisterwerk ganze Bücherwände an Fachliteratur zur Erdgeschichte.