Die Debatte um die Übersetzung von Amanda Gormans Gedicht »The Hill We Climb« ist unter die Räder die Identitätspolitik gekommen. Das Grundverständnis von dem, was Literatur überhaupt soll, ist dabei aus dem Blick geraten.
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Riad Sattouf ist Jubiläumssieger von Angoulême
Der französische Comiczeichner Riad Sattouf erhält den Großen Preis von Angoulême. In der Abstimmung unter Comic-Schaffenden setzte er sich beim Jubiläumsfestival gegen seine Landsfrau Catherine Meurisse und die US-amerikanische Zeichnerin Alison Bechdel durch. In seinem Werk betrachtet er die Welt mit kindlichem Blick und großer Leichtigkeit.
WeiterlesenBerlinale 2023: Avantgarde statt Blockbuster
Insgesamt 18 Filme werden bei der 73. Berlinale im Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrieren, allein fünf Filme kommen von deutschen Filmemacher:innen. Margarethe von Trotta kehrt nach Jahrzehnten zum Festival zurück. Der amerikanische Regisseur Steven Spielberg wird den diesjährigen Ehrenbären erhalten.
WeiterlesenSchillernd und umstritten
Susan Sontag gilt bis heute als intellektuelle Ikone ihrer Zeit. In diesen Tagen wäre sie 90 Jahre alt geworden. Seit ihrem Tod haben zahlreiche Bücher von und über Sontag den Blick auf Leben und Werk der Essayistin geweitet.
WeiterlesenDie Tyrannei der Sprache
Postkoloniale Literaturen haben das Zeug, unseren Blick auf die Welt und auf uns selbst nachhaltig zu verändern. Bei ihrer Entstehung greifen aber oftmals Kräfte, die in der literaturkritischen Reflektion selbst kaum beachtet werden. Sie spiegeln in sich die Verhältnisse, aus denen sie hervorgegangen sind.
WeiterlesenBeglückende Seufzer
Rudolph und Gustav Dirks sind die ersten deutschen Comicpioniere, denen der Durchbruch in Amerika gelungen ist. Die umwerfende Monografie »Katzenjammer« lädt nun dazu ein, ihr bahnbrechendes Werk mit allen Hintergründen wiederzuentdecken.
WeiterlesenEine gewaltiges Labyrinth
Der Senegalese Mohamed Mbougar Sarr erhielt für »Die geheimste Erinnerung der Menschen« den Prix Goncourt 2021. Sein Roman ist die Beschwörung eines marginalisierten malischen Schriftstellers, eine Hommage an die Literatur und ein überwältigendes Leseerlebnis. Dies ist ein Roman, der bleiben wird.
WeiterlesenBesonderes auf die Ohren
Von ausgewanderten Geistesgrößen bis zu den wichtigsten Poeten des Landes. Fünf(einhalb) Empfehlungen für Literaturfreunde, die gern mal die Augen schließen und ihr Ohr auf fesselnde Tonspuren legen. Zu entdecken sind dabei nicht nur Wortakrobaten, sondern auch Sprechkünstler, die ferne Welten entstehen lassen.
WeiterlesenEin Befreiungsschlag
Der 1975 erschienene Debütroman von Gayl Jones ist so kraftvoll und schmerzhaft wie ein Blues-Song. Er handelt von einer Blues-Sängerin und ihren Konfrontationen mit den verschiedenen Formen männlicher Gewalt. Mit Gayl Jones kann man eine außergewöhnliche Stimme der Schwarzen Literatur Amerikas wiederentdecken.
WeiterlesenDie Frauen aus der Lerchenstraße
Bettina Wilpert erzählt in »Herumtreiberinnen« von drei Frauen, die sich ihrer Gegenwart nicht beugen und dafür teuer bezahlen müssen. Sie alle kommen zu unterschiedlichen Zeiten in ein Haus in der Leipziger Lerchenstraße. Der Roman zollt ihnen Tribut, indem er ihnen eine Stimme verleiht.
WeiterlesenHinter dem Raum-Zeit-Kontinuum
Ein ambitioniertes Comicprojekt widmet sich den Welten von SciFi-Star Cixin Liu. Die ersten Alben lassen sich sehen und geben einen Eindruck davon, was es für zukünftige Generationen heißt, wenn das Klima kippt.
WeiterlesenDie verführerische Kraft des Schauspiels
Der amerikanische Comiczeichner Nick Drnaso hatte mit »Sabrina« als erster Comiczeichner überhaupt eine Nominierung für den Booker Prize erhalten. In seinem neuen Comic blickt er erneut in den Abgrund der Gesellschaft.
WeiterlesenForsch, furchtlos und widerständig
Von der Gegenwartsliteratur aus Spanien, dem diesjährigen Gastland der Frankfurter Buchmesse, beeindrucken vor allem die Romane junger Autor:innen, die sich intensiv mit den aktuellen Fragen der Zeit auseinandersetzen, die belastete Geschichte des Landes aber nicht außen vor lassen.
WeiterlesenFür jedes Bild ein passendes Kostüm
Dinçer Güçyeter hat im Juni mit dem Peter-Huchel-Preis die wichtigste Auszeichnung für deutsche Lyrik erhalten. Nun legt er mit »Unser Deutschlandmärchen« einen wort- und bilderstürmenden Roman über (s)eine türkische Einwandererfamilie vor. Ein Gespräch über schriftstellerische Abenteuer, proletarische Schreibschulen und ausgezeichnete Lyrik.
Weiterlesen»Climate Fiction wird sicher noch ganz hot«
Ein Hintergrundgespräch mit Martin Zähringer, dem Initiator vom Climate Cultures Festival Berlin, zu Nature Writing und dem Potential der Klimawandel-Literatur.
WeiterlesenInnovation gibt es nicht umsonst
Springer-Unternehmer Christoph Keese hat ein Buch über visionäre Erfinder geschrieben, die mit marktwirtschaftlichen Instrumenten die Grenzen des Möglichen verschieben. Anhand von Beispielen aus den Bereichen Energie, Kommunikation, Mobilität, Gesundheit und Bildung zeigt er auf, wie technologischer Fortschritt und digitale Innovation Mensch und Gesellschaft voranbringen können.
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