Orwell für die Massen
Siebzig Jahre nach George Orwells Tod ist das Urheberrecht für sein Werk erloschen. Davon wollen zahlreiche Verlage profitieren. Leser:innen stellt das vor eine wahre Flut an Neuerscheinungen, aus denen einige herausragen.
Siebzig Jahre nach George Orwells Tod ist das Urheberrecht für sein Werk erloschen. Davon wollen zahlreiche Verlage profitieren. Leser:innen stellt das vor eine wahre Flut an Neuerscheinungen, aus denen einige herausragen.
Als Schriftstellerin und Herausgeberin erkundet Judith Schalansky Natur, Kultur und Geschichte. Sie schreibt gegen die Vergesslichkeit und Ignoranz unserer Zeit an. Die englische Übersetzung ihres Buches »Verzeichnis einiger Verluste« ist nun für den Booker International Book Prize 2021 nominiert.
Judith N. Shklar war neben Hannah Arendt eine der einflussreichsten politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie plädierte für einen Liberalismus mit sozialem Antlitz. Überlegungen, warum das Denken von Judith N. Shklar aktuell ist.
Siebzig Jahre nach George Orwells Tod erscheinen mehr als ein Dutzend Neuübersetzungen seiner Romane. Manfred Allié hat das Debüt des britischen Dystopisten, den Kolonialroman »Tage in Burma« übersetzt. Hier gibt er Auskunft, warum es sich lohnt, nicht nur zu den Klassikern des Briten zu greifen.
Der ehemalige Dumont-Verleger Lutz-W. Wolff ist neben Simone Fischer (für Anakonda) der einzige Übersetzer, der beide Orwell-Klassiker neu übersetzt hat. Wie Orwell war er für die BBC im Einsatz und bezeichnet »1984« daher als »Buch seines Lebens«. Bei der Übertragung ist er unter anderem auf Bezüge zu Oliver Cromwell gestoßen, wie er im Gespräch erklärt.
Simone Fischer ist eine der wenigen Übersetzerinnen, die mit Orwells Werk betraut wurden. Im Gespräch spricht sie über ihre Arbeit an den beiden zentralen Romanen des britischen Autors, aktuelle Bezüge und darüber, wie man als Übersetzerin mit der Frauenfeindlichkeit des Autors umgeht.
Holger Hanowell hat für die Reclam Universalbibliothek George Orwells »1984« neu ins Deutsche übersetzt. Sein Text wird nun Grundlage für zahlreiche Schüler werden, die sich im Unterricht mit Orwells Klassiker beschäftigen werden. Parallel erscheint auch eine Neuübersetzung von Orwells »Farm der Tiere«.
Der Übersetzer Eike Schönfeld hat bereits Klassikerautoren wie Vladimir Nabokov, J.D. Salinger, Oscar Wilde und Sylvia Plath ins Deutsche übertragen. Für den Insel-Verlag hat er sich nun George Orwells Klassiker »1984« vorgenommen. Einige Entscheidungen haben ihn dabei besonders beschäftigt.
Gisbert Haefs verantwortet als Übersetzer und Herausgeber für die neuen Werkausgaben unter anderem von Rudyard Kipling und Jorge Luis Borges. In seiner Übertragung von George Orwells Klassiker »1984« hat er die etablierten Parteislogans in den Blick genommen, um einen eigenen Weg zu finden.
Ulrich Blumenbach hat neben David Foster Wallace so manches vermeintlich »unübersetzbare Werk« ins Deutsche gebracht. Nun hat er mit George Orwells »Farm der Tiere« einen Schulklassiker neu übersetzt. Sein Text glänzt vor allem dann, wenn Orwells Vorlage ins Poetische und Rhythmische abhebt.
Karsten Singelmann hat für Rowohlt George Orwells Klassiker »1984« neu übersetzt. Seine Übertragung erscheint im Jugendbuch, weshalb etwa der berühmteste Satz des Romans »Big Brother Is Watching You« auch genauso geblieben ist. Wichtig ist dem Hannoveraner, dass man Orwell nicht als Abbild der Gegenwart liest.
Frank Heibert ist einer der renommiertesten Übersetzer Deutschlands. Souverän und wortgewaltig seine Übertragungen von Don DeLillo, George Saunders und Richard Ford, Raymond Queneau, Boris Vian oder Yasmina Reza. Nun hat er George Orwells »1984« neu übersetzt und dabei eine radikale Entscheidung getroffen. Sein Text hebt sich deutlich von den zahlreichen anderen Neuübersetzungen des Klassikers ab.
Luca Guadagninos Miniserie »We Are Who We Are« erzählt davon, wie zwei Teenager auf einer US-Militärbasis das Leben entdecken. Wer noch nicht genug Lockdown hat, findet unter anderem in der Neuverfilmung von Stephen Kings »The Stand« Abwechslung.
Kein Film bildet den Wahnsinn und die Sinnlosigkeit des Krieges so plastisch ab wie Francis Ford Coppolas »Apocalypse Now«. Eine DVD-Box versammelt alle vorliegenden Fassungen sowie Hintergrundmaterial zur Genese der verschiedenen Versionen des Antikriegsdramas. Parallel dazu erscheint ein neuer Schnitt vom dritten Teil der »Pate«-Trilogie.
»The Opéra« ist DIE internationale Publikation für zeitgenössische Akt-Fotografie. Die aktuelle, neunte Ausgabe vereint ein neues Design und bewährte Vielseitigkeit.