Die Ikone in Hitlers Badewanne
In dem neuen Film von Ellen Kuras spielt Oscar-Preisträgerin Kate Winslet mit aller Überzeugung die Fotografin und Kriegsreporterin Lee Miller.
In dem neuen Film von Ellen Kuras spielt Oscar-Preisträgerin Kate Winslet mit aller Überzeugung die Fotografin und Kriegsreporterin Lee Miller.
Die amerikanische Fotografin Nan Goldin hat am Freitag den Käthe-Kollwitz-Preis 2022 der Akademie der Künste erhalten. Aus diesem Anlass zeigt die Akademie einiger Arbeiten der Amerikanerin in ihren Räumen. Parallel wurde auch der in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnete Dokumentarfilm »All the Beauty and the Bloodshed« von Laura Poitras gezeigt. Er zeigt, wie bei der Amerikanerin Leben, Fotografie und politisches Engagement zusammenfließen.
Die internationale Anthologie für zeitgenössische Akt-Fotografie »The Opéra« feiert seinen zehnjährigen Geburtstag. Die Jubiläumsausgabe schmückt erstmals ein Male-Model und versammelt einmal mehr aufregende künstlerische Standpunkte.
Siebzig Jahre posiert Twinka Thiebaud schon vor den Kameras zahlreicher Fotograf:innen. Eine Ausstellung in den USA und der begleitende Bildband lassen nicht nur eine aufregende Künstlerin entdecken, sondern zeigen, wie Thiebaud Körper und Blick je nach der Umgebung und Vision der Künstler:innen zu verändern wusste.
Als der deutsche Fotograf Thomas Hoepker erfährt, dass er an Alzheimer erkrankt ist, beschließt er, noch einmal durch die USA zu fahren. Ein Film und ein Bildband erzählen von dieser Reise und nicht wiederkehrenden Erinnerungen.
Der Bildband »125th Street. Photography in Harlem« taucht ein in über fünfzig Jahre Straßen- und Alltagsfotografie in New Yorks berüchtigtem Viertel. Die Bilder erzählen von der Selbstfindung der Black Community in einem Leben im ständigen Widerstand.
Noch bis Anfang Juli ist in Lübeck die Ausstellung »Female View – Modefotografinnen von der Moderne bis zum Digitalen Zeitalter« zu sehen. Dieses Who is Who der internationalen Fotokunst öffnet die Augen für Perspektiven, die die Wirklichkeit nicht ausblenden.
Der Schweizer Fotograf hat über 15 Jahre den Alltag in der amerikanischen Kleinstadt New Bern begleitet. Er zeigt den Alltag der Durchschnittsamerikaner, die eher neben- als miteinander leben.
»The Opéra« ist DIE internationale Publikation für zeitgenössische Akt-Fotografie. Die aktuelle, neunte Ausgabe vereint ein neues Design und bewährte Vielseitigkeit.
In der Straßenfotografie von Harald Hauswald kann man entdecken, was die Politik verbergen will: wie weit Wunsch und Wirklichkeit auseinanderliegen. Und wie sich das Leben immer wieder durchsetzt, allen Widerständen zum Trotz.
Jahrelang sind Jennifer Baichwal, Nick de Pencier und Edward Burtynsky mit ihrer Kamera losgezogen und haben festgehalten. wie sich der Mensch die Erde Untertan macht. Mit »Die Epoche des Menschen« haben sie ihre eindrucksvolle Anthropozän-Trilogie beendet und ihr umfassendes Projekt abgeschlossen.
Amerika steht vor den Wahlen und das ist nicht nur wegen Corona eine besondere Situation. Eine Wiederwahl von Donald Trump scheint trotz oder vielleichtsogar gerade wegen seiner Infektion alles andere als ausgeschlossen. Dabei hat kein Präsident vor ihm mit Klientelpolitik, Beleidigungen und Lügen so stark zur Spaltung der amerikanischen Gesellschaft beigetragen. Wie tief der Riss durch Familien, Nachbarschaften und Communities geht, veranschaulicht der Bildband »Divided We Stand« der Schweizer Fotografen David Braschler und Monika Fischer.
Peter Beard war einer der großen Künstler der Fotografie. Er berichtete in beeindruckenden Bildern vom Kampf um Lebensraum zwischen Mensch und Tier, war der Hoffotograf der amerikanischen High-Society der 50er und 60er Jahre und faszinierte sein Leben lang mit außergewöhnlichen fotografischen Arbeiten. Nachdem er wochenlang als verschollen galt, hat man nun seine Leiche gefunden. Im Taschen-Verlag liegt sein fotografisches Vermächtnis vor.
Drei Jahre lang hat der ehemalige Bürgerrechtlicher und Fotograf Andreas Rost an dem überwältigenden Text-Bild-Band »Das Jahr 1990 freilegen« mitgearbeitet, der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert ist. Bei der Arbeit mit den Originaldokumenten aus der Zeit hat er einiges über seine eigenen Erinnerungen und die vermeintliche Alternativlosigkeit von Geschichte gelernt. Ein Gespräch über die Arbeit an der wichtigsten Publikation zum Wendejubiläum.
Als die Truppen des Warschauer Paktes am 21. August 1968 in Prag einmarschieren, zeigte der Realsozialismus einmal mehr seine repressive Fratze. Josef Koudelkas Fotografien aus dem umkämpften Prag beweisen eindrucksvoll, dass der Sozialismus nicht im Stande war, Vernunft und Menschlichkeit der Prager Bürger zu zerstören.