Ein weißer Schwarzer
Er gilt als wütendes enfant terrible des Black New Cinema. Spike Lee ist mit »BlackKklansman« eine fulminante Rückkehr auf die Hauptbühne des amerikanischen Kinos gelungen, nachdem bereits der Abgesang auf ihn gesungen war.
Er gilt als wütendes enfant terrible des Black New Cinema. Spike Lee ist mit »BlackKklansman« eine fulminante Rückkehr auf die Hauptbühne des amerikanischen Kinos gelungen, nachdem bereits der Abgesang auf ihn gesungen war.
Zum 80. Geburtstag von »Spirou und Fantasio« erscheinen die gesammelten Werke von André Franquin und Jean-Claude Fournier in edler Aufmachung. Der französische Zeichner Émile Bravo führt in einer Spezialreihe zurück zu den Anfängen des Magazins, der deutsche Zeichner Flix steuert der Erzählung ein Wende-Abenteuer bei.
Maja Lunde ist ständig auf Achse, alle wollen mit der Norwegerin sprechen. Mit ihrem Roman »Die Geschichte der Bienen«, in dem sie vom mysteriösen Sterben der Insekten und den fatalen Folgen erzählt, landete die dreifache Mutter einen Weltbestseller. Nun ist die dreifache Mutter mit dem Nachfolgeroman »Die Geschichte des Wassers« unterwegs. Kurz nach der Frankfurter Buchmesse sprechen wir über die Erderwärmung, den Hambacher Forst und unsere Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen.
Federico Fellinis filmisches Werk ist ein Stand-Alone und hat zahlreiche Nachahmer gefunden. Woody Allen, Pedro Almodóvar, Martin Scorsese, Andrei Tarkowski, Tim Burton, David Lynch, Alejandro Jodorowsky, Terry Gilliam und Paolo Sorrentino sind nur einige, die sich von seinen Filmen haben inspirieren lassen. Fellinis wichtigste Werke wurden anlässlich des 25. Todestages in einer DVD-Box zusammengetragen.
Über fünfhundert Seiten avantgardistische Comiclektüre – mit zwanzigjähriger Verspätung erscheint mit »Der Schwindler« Pascal Rabatés Durchbruch als Comiczeichner. Dieser stilistisch betrachtete Ausreißer im Gesamtwerk des Franzosen ist das eindrucksvolle Porträt eines eigensinnigen Glücksritters im zaristischen Russland und zugleich ein schonungsloses Psychogramm der postrevolutionären russischen Gesellschaft.
In eindrucksvoller Manier hält Man-Booker-Preisträger Paul Beatty in seinem Roman »Der Verräter« der postrassistischen US-amerikanischen Gesellschaft den Spiegel vor. Ein literarischer Kristall, dessen Strahlen die Finsternis ausleuchtet.
Der amerikanische Essayist Ta-Nehisi Coates ist hierzulande vor allem für seine kritischen Texte zum US-amerikanischen Rassismus bekannt. Nur wenige wissen, dass er auch der Kopf hinter der erfolgreichen »Black Panther«-Erzählung ist. Mit ihr hält er weißen Isolationisten den Spiegel vor.
Afroamerikaner leben in ständiger Furcht vor staatlicher Gewalt. Eine der Mitbegründerinnen von #BlackLivesMatter erzählt nun ihre »Geschichte vom Überleben«.
Jordan Peele ist mit seinem erstklassigen Horrorfilm »Get Out« ein Genrefilm zum Thema Rassismus gelungen, der im amerikanischen Kino bislang einzigartig ist. Dafür erhielt er bei den diesjährigen Academy-Awards den Oscar für das Beste Drehbuch.
Philipp Weiss ist eine Art österreichisches Pendant zu Dietmar Dath, Genialität und Wahnsinn liegen bei ihm nah beieinander. Gelangweilt von der besten aller Welten debütiert der Wiener Schriftsteller mit einem fünfhändigen Romanzyklus »Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen«. Ein Gespräch über grenzenloses Schreiben, die gestaltende Kraft des Menschen und den Wert der Wissenschaft.
Der amerikanische Kultautor William T. Vollmann erkundet in seinen Reportagen das Schicksal armer Leute. Sein eigener Eindruck reicht ihm nicht, wie ein Wissenschaftler löchert er die Menschen, denen er begegnet. Nicht, um eigene Bilder zu bestätigen, sondern um sich überhaupt erst ein Bild zu machen. Wir profitieren davon.
Die schwedische Schriftstellerin Lina Wolff schreibt aus entschieden feministischer Perspektive und führt uns die virile Misogynie (der Literatur) unserer Zeit vor Augen. In ihrem neuen Roman rächt sich eine junge Frau an einem Mann und zugleich an der Literatur.
Der südkoreanische Meisterregisseur Park Chan-wook erzählt »I’m a Cyborg and that’s OK« ein Zukunftsmärchen mit traumhaften Bildern.
Die Dichterin und Essayistin hat sich in die Farbe Blau verliebt. in »Bluets« geht sie der Frage auf den Grund, wie es dazu kommen konnte.
Auf der Erkundung nach einer neuen Weltordnung orientiert sich Andrea Böhm an alten Weltkarten und neuen Mustern. Unter dem Erbe vergangener Jahrhunderte entdeckt sie neue Konfigurationen, in denen der Westen nur noch am Rande vorkommt.