Von Teufeln und erbitterten Feindschaften
Der französische Kunsthistoriker Daniel Arasse und die deutsche Kunstjournalistin Kia Vahland zeigen in ihren Betrachtungen der Renaissancekunst, wie sich das humanistische Menschenbild den Weg bahnte.
Der französische Kunsthistoriker Daniel Arasse und die deutsche Kunstjournalistin Kia Vahland zeigen in ihren Betrachtungen der Renaissancekunst, wie sich das humanistische Menschenbild den Weg bahnte.
Vor einem Jahr führten Mitglieder der russischen Punk-Band Pussy Riot ihr »Punk-Gebet« in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale auf. Bei ihrem 40-sekündigen Auftritt protestierten sie gegen die enge Verbindung zwischen dem russischen Staat und der russisch-orthodoxen Kirche. Drei Bandmitglieder wurden wegen »Rowdytums aus religiösem Hass« festgenommen und zu Lagerhaftstrafen verurteilt. Ein Schauprozess erster Güte, das Buch »Pussy Riot! Ein Punkgebet für Freiheit« zeigt.
Die Hamburger Philosophin Bettina Stangneth legt die persönlichen Aufzeichnungen des Eichmann-Verhörers Avner Werner Less vor. »Lüge! Alles Lüge!« ist eine unter die Haut gehende Rekonstruktion des Abgründigen.
Das Jahr 1913, welche Bedeutung hat es in der kollektiven Erinnerung der Welt? Es ist das Jahr vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Florian Illies beweist mit seiner famosen Collage »1913. Der Sommer des Jahrhunderts«, das dieses Jahr mehr ist, als das.
In ihrem Erfolgsroman »Der Mann schläft« warf Sibylle Berg die Frage auf, warum man sein Leben ständig verändert, selbst wenn man gerade sein Glück gefunden hat. In »Vielen Dank für das Leben«, ihrem neuen Werk, lässt sie uns an der Existenz des Glückes zweifeln.
Biografien sind gemeinhin Existenzbeschreibungen von Personen. Dem amerikanisch-indischen Wissenschaftler und Onkologen Siddharta Mukherjee ist mit seinem Buch »Der König aller Krankheiten. Krebs – Eine Biografie« etwas Beeindruckendes gelungen.