Das Funkeln der Schatten
Teju Cole führt in seinen Essays von Caravaggios Kunst zum Black Empowerment und beleuchtet das Dunkel der Welt. Für die Schattenwelten des Daseins findet er Worte, die diese in ihren Kontexten verständlich machen.
Teju Cole führt in seinen Essays von Caravaggios Kunst zum Black Empowerment und beleuchtet das Dunkel der Welt. Für die Schattenwelten des Daseins findet er Worte, die diese in ihren Kontexten verständlich machen.
Die Reporterin Gabriele Riedle hat einen weiblichen Abenteuerroman über die Abgründe des erzählenden Journalismus geschrieben. Ihr Roman »In Dschungeln. In Wüsten. Im Krieg.« handelt vom Tod des Fotoreporters Tim Hetherington und dem gefährlichen Leben als Krisenreporterin.
Die Auseinandersetzung mit der Fotografie dringt mehr und mehr in den Vordergrund der allgemeinen Kulturdebatte. Schon die kulturwissenschaftliche Studie des Gesichts von Hans Belting, die im vergangenen Jahr für den Leipziger Messepreis in der Kategorie Sachbuch nominiert war, basierte zu großen Teilen auf Fotografien. In diesem Jahr könnte mit Helmut Lethens »Der Schatten des Fotografen« ein kulturwissenschaftliches Buch zur Wirklichkeit der Fotografie den Preis gewinnen.
Literaturnobelpreisträger John Steinbeck und Magnum-Gründer Robert Capa reisten 1948 gemeinsam in die Sowjetunion, um das Leben der einfachen Russen zu dokumentieren. Ihre grandiose Reportage »Russische Reise« lässt diese Erfahrung nachvollziehen.
Das »Neue Sehen« als ästhetischer Ausdruck der Neuen Sachlichkeit hat nicht nur die Malerei, sondern insbesondere auch die Fotografie geprägt. In Deutschland wird dieses von den Konventionen emanzipierte Sehen wiederentdeckt.
»Technisch sind die Fotos makellos, und in der Komposition erkenne ich Dich nicht wieder.« Der Berliner Martin-Gropius-Bau zeigt in der weltweit ersten Retrospektive das Gesamtwerk des in Ungarn geborenen Fotografen André Kertész.