An einem heißen Juli-Tag
An einem heißen Juli-Tag heißt nicht nur eines der besten Gedichte in Tom Schulz’ neuem Band Lichtveränderung. Der Titel ist auch Programm für die deutsche Lyrikszene, die sich in diesen Sommertagen wortreich feiert.
An einem heißen Juli-Tag heißt nicht nur eines der besten Gedichte in Tom Schulz’ neuem Band Lichtveränderung. Der Titel ist auch Programm für die deutsche Lyrikszene, die sich in diesen Sommertagen wortreich feiert.
In diesem Bücherherbst werden die voluminösen Werke von Jonathan Franzen, Clemens Setz, Feridoun Zaimoglu, Karl Ove Knausgård und Laksmi Pamuntjak für Debatten sorgen. Die Werkausgabe von Wolfgang Herrndorf, die Prosasammlung von Hans Carl Artmann und Siegfried Lenz Erzählungen lassen noch einmal in ihrer Literatur schwelgen. Ein Blick auf die zwanzig literarischen »Schwergewichte« der Herbstsaison.
Im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2015 erhielt der Berliner Verlag Berenberg den diesjährigen Kurt Wolff Preis. Damit geht der Preis verdientermaßen an einen Verlag, der in seinem Programm gleichermaßen Buchkunst und engagierte Literatur hochleben lässt. Dies hat auch die Leseerfahrung des Autors geprägt.
Die Stiftung Buchkunst kürt jedes Jahr die schönsten deutschen Bücher und die schönsten Bücher aus aller Welt. Ein offizieller Wettbewerb, der Schönheit messbar machen will. Über den Ansatz kann man streiten. Oder selbst losgehen und die für sich schönsten Bücher finden.
Mit Jan Wagners »Regentonnenvariationen« gewinnt erstmals ein Lyrikband den Preis der Leipziger Buchmesse. Den Sachbuchpreis erhielt der Österreicher Historiker Philipp Ther für seine gesellschaftspolitischen Erkundungen in »Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent«. Der Preis für die beste Übersetzung ging an Mirjam Pressler für ihre Übertragung von Amos Oz’ neuem Roman »Judas«.
Der langjährige Hanser-Verleger und Literat Michael Krüger stellte in Berlin seine Lieblingsbücher vor und schwelgte vor allem in der jüdisch-osteuropäischen »Literatur der Beiläufigkeit«. Besonders angetan zeigte er sich von Danilo Kiš, Robert Walser und Franz Kafka sowie von Mercè Rodoreda und Botho Strauß.
Kaum ein Schriftsteller von seinem Gewicht ist so schnell in Vergessenheit geraten, wie Thomas Brasch. Zahlreiche Bücher und ein Kinofilm ermöglichen es, sich auf ganz unterschiedliche Weise dem 2001 verstorbenen Dichter anzunähern.
»Es schien mir …, dass die Zeit gekommen ist, um über alle alten und neuen Themen und Dinge im Lichte der Ankunft Amerikas und der Demokratie nachzudenken.« Über die prosaischen Verse des amerikanischen Nationallyrikers Walt Whitman.
Zum 120-jährigen Geburtstag T. S. Eliots legte der Suhrkamp-Verlag eine Neuübersetzung des berühmtesten Gedichts des 20. Jahrhunderts vor. Eine Verneigung vor einem der größten Dichter seiner Zeit.