Alle Artikel in: Roman

Transparenz statt Transzendenz

Wenn man an Literatur das Kriterium der Debattenfähigkeit anlegt, dann ist Dave Eggers Roman »Der Circle« zweifelsohne das Buch des Jahres. Sprachlich wenig ambitioniert ist Eggers »Zukunftsvision« jedoch nicht mehr als ein pennälerhaftes Spiegelbild der Gegenwart. Mit »Replay« hat der Münchener Autor Benjamin Stein bereits vor zwei Jahren ein wahrhaft abgründiges Zukunftsbild zum digitalen Fortschritt vorgelegt.

© Thomas Hummitzsch

Willkommen im Prekariat

Zwei Romane hat Thomas Melle bislang geschrieben, zwei Mal landete er auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Sein in diesem Jahr nominierter Roman »3000 Euro« erzählt von den Sorgen einer alleinerziehenden Mutter und eines obdachlosen Ex-Juristen.

Foto: Thomas Hummitzsch

Die weibliche Seite von »Tschick«

In Wolfgang Herrndorfs Millionenbestseller begegnen dessen Helden Maik und Andrej (Tschick) dem Müllmädchen Isa. Sie hilft den beiden Jungs, Benzin aus einem Golf zu klauen und fährt ein paar Kilometer mit ihnen mit, bevor sie sie wieder verlässt. In »BILDER deiner großen LIEBE« wird ihre Geschichte erzählt.

Foto: Thomas Hummitzsch

»Stattdessen Isa, Roadmovie zu Fuß«

Wolfgang Herrndorfs unvollendeter Roman »BILDER deiner großen LIEBE« erzählt die Geschichte des »Müllmädchens« Isa Schmidt, die in seinem Jugendroman »Tschick«, wenn man so will, »die dritte Hauptfigur des Buchs« darstellt, wie Kathrin Passig und Marcus Gärtner im Nachwort zu dem nun von ihnen herausgegebenen Isa-Roman schreiben. In seinem Blog »Arbeit und Struktur« hat sich Wolfgang Herrndorf immer wieder zu dem Projekt geäußert. Die Einträge sind hier versammelt.

Das Wettlesen kann beginnen

Die 20 Romane, die auf der Frankfurter Buchmesse als bester deutschsprachiger Roman 2014 ausgezeichnet werden können, sind nominiert. Neben einigen zu erwartenden Nominierungen gibt es auch einige Überraschungen. Andere Romane werden hingegen schmerzlich vermisst.