Eine biblische Sintflut bedroht die Erde, doch zum Glück kennt der König der Tiere den Einsiedler Noah, der eine Arche gebaut hat, auf der für die meisten Platz ist. Doch alles kommt anders, oder: »Ooops! Die Arche ist weg«. Beim Wettlauf mit der Zeit überwinden die beiden zehnjährigen Tierjungen Finny und Leah ihre Vorurteile und werden Freunde.
Nestrier sind ungeschickte, quietschbunte Wesen, deren einziges Talent darin besteht, komfortable Nestbauten zu errichten. Das reicht allerdings nicht aus, um einen der begehrten Plätze auf der Arche des Königs der Löwen zu bekommen, die die meisten Tiere der Erde vor der gewaltigen Welle retten soll, die die Erde bedroht. So droht Finny und seinem Vater Dave der sichere Tod.
Ganz anders geht es da Leah und ihrer Mutter Kate. Sie gehören zu den Grymps, clevere, aber die Einsamkeit liebende Katzenwesen, für die der Platz auf dem das wichtigste irdische Leben rettende Schiff schon Zumutung genug ist. Wenn sich dann allerdings der alleinerziehende Nestriervater als Grymp verkleidet und sich mit der eitlen Grympmutter in einer verzweifelt-übermütigen Aktion zwangsverheiratet, um sich und seinen Sohn an Bord der schwimmenden Insel zu schmuggeln, dann ist Ärger vorprogrammiert.
Doch alles kommt anders, denn Finny, gesprochen von Christian Ulmen, und Leah, intoniert von Katja Riemann, werden die Abfahrt der Arche verpassen. Ein Wettlauf gegen die steigenden Fluten beginnt, in dem auch zwei gierige Fledermäuse, ein sprechender Moosberg und ein kleiner vorlauter Parasit auftreten.
intellectures hat seinen fähigsten Kinderfilm-Tester ins Kino geschickt, um sich Ooops! Die Arche ist weg anzusehen und sich hinterher einigen Fragen zum Film zu stellen. Ein Gespräch mit dem zehnjährigen Cineasten Oskar Yaron Martin.
Oskar, worum geht es in dem Film Ooops! Die Arche ist weg?
Es geht um eine Flut, die immer bedrohlicher für die Tiere wird, und eine Arche von Noah, die die Tiere retten soll. Die zwei Tierkinder Finny und Leah, die sich erst mal gar nicht leiden können, verpassen aber das Schiff, weil sie sich streiten. Als dann das Wasser kommt, beschließen sie in ihrer Not, einen hohen Berg zu besteigen. Da Leah immer wieder egoistisch ist und sich alleine retten will, gibt es immer wieder Streit. Bei ihrer Reise treffen sie eine Art riesiges Tier mit dem Namen Mobesy, auf dessen Rücken der kleine Frechdachs Stayput wohnt. Sie werden die beiden Tierkinder als Freunde begleiten und helfen, wenn sie von zwei hungrigen Flughunden oder was das waren bedroht werden. Gemeinsam erklimmen die vier den Berg und erleben einige Abenteuer. Doch das Wasser steigt immer mehr, bis es höher als der Berg ist und dieser ganz verschwindet. Und dann wird es ganz knapp.
Was passiert während der Reise mit Finny und Leha?
Am Anfang streiten sie sich dauernd, das ist ganz schön anstrengend. Aber wenn das Wasser steigt, müssen sie zusammenhalten, weil sie es sonst nicht schaffen, zu überleben. Und je gefährlicher es wird, desto enger halten sie zusammen.
Woran erinnert dich der Film?
Er erinnert mich an Freundschaft, dass sie entstehen und Ärger und Streit aushalten muss, aber auch, dass Freunde viel Spaß miteinander haben und Abenteuer erleben können.
Was hat Dir an dem Film am besten gefallen?
Dass der Film spannend, aber auch witzig ist. Am besten fand ich, dass es im Film eine Situation gibt, in der die Figuren wie in einem Computerspiel aussahen. Das war, als die Eltern gemeinsam überlegen, wie sie den Käpt’n der Arche überlisten können, um das Schiff umzudrehen und ihre Kinder zu retten. Am meisten gelacht hab ich dann, als sie den Löwenkapitän, als er schon K.O. war, wie eine Marionettenpuppe mit Stäben bewegt haben, um den Gorilla zu überlisten.
Was ist das Besondere an dem Film?
Ich glaube, dass er in 3D ist. Aber eigentlich müsste er das nicht sein, mir hätte es gereicht, wenn es ein normaler Trickfilm gewesen wäre. Besonders ist auch, dass der Gewinner von The Voice Kids vom letzten Jahr den Filmsong singt.
Was denkst Du, wie alt sollte man sein, um den Film zu verstehen?
Na sechs Jahre sollte man schon sein, vielleicht sogar etwas älter. Finny und Leah sind beide ungefähr so alt wie ich, das fand ich gut. Mir hat der Film gut gefallen.
Oskar, vielen vielen Dank.