Monate: Juli 2025

© Thomas Hummitzsch

Resonanzraum Welt

Eine junge Frau bricht ihre Zelte in Paris ab, um sich selbst im Land ihres Vaters zu suchen. Raphaëlle Reds ausgezeichneter Debütroman »Adikou« verändert den Blick auf gängige Herkunftsdiskurse und zeigt die Verstrickungen von Biografie und Geschichte auf.

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Ohrenbetäubende Stille

Birgit Weyhe hat mit ihren Comics schon viele verdrängte Geschichten an die Oberfläche geholt. In ihrer neuen Arbeit erzählt sie von zwei Frauen, die ihren Kampf gegen Diktatur und Gewalt mit dem größtmöglichen Preis bezahlt haben.

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Liebe dich selbst… und andere

Über Sex redet man nicht, Sex hat man, hieß es früher im Volksmund. Inzwischen ist zum Glück beides möglich. Die Bücher von Christopher Ryan und Cacilda Jethá, von Deepa Paul und Susann Rehlein bieten nicht nur eine gute Gesprächsgrundlage, sondern haben das Potential, die Sexualität ihrer Leser:innen nachhaltig zu verändern.

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Großes Kopfkino

Am 25. Juli werden auf der San Diego Comic Con die renommierten Eisner Awards vergeben. Der Wahl-Berliner Olivier Schrauwen kann sich Hoffnungen auf drei Comic-Oscars machen. Sein nominiertes Album »Sonntag« ist eine faszinierende Reise in den Kopf eines Mannes, der auf seine Fernbeziehung wartet.

Postkoloniale Wirklichkeit

Der Journalist und Fotograf Issio Ehrich zeichnet in »Putsch. Der Aufstand gegen Europas Kolonialismus in Afrika« die jüngere (gesellschafts-)politische Entwicklung in Ländern wie Mali, Mauretanien, Senegal, Burkina Faso, Niger oder dem Tschad nach und zeigt, warum der Westen in der Region immer weniger Anhänger findet.

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Die Geometrie der Liebe

In Fabian Sauls Roman »Die Trauer der Tangente« stirbt ein Freund, Wirklichkeit und Erinnerungen beginnen zu verschwimmen. Mit seinem psalmodierenden Textgebäude verbeugt sich der in Berlin lebende Autor und Chefredakteur des Flaneur Magazine vor Walter Benjamins »Passagenwerk« und vermisst die verborgenen Winkel der Erinnerung.