Poesie ist nie harmlos
Studenten proben in einer der zahlreichen afrikanischen Diktaturen ein Bühnenstück von Beckett, als Unruhen aufkommen. Für den Erzähler in Edem Amuweys kraftvollem Exilroman ist das nur der Anfang einer Odyssee.
Studenten proben in einer der zahlreichen afrikanischen Diktaturen ein Bühnenstück von Beckett, als Unruhen aufkommen. Für den Erzähler in Edem Amuweys kraftvollem Exilroman ist das nur der Anfang einer Odyssee.
Im April jährt sich der Völkermord an den Armenien zum 100. Mal. Anlässlich des traurigen Jubiläums veranstaltet das Internationale Literaturfestival Berlin gemeinsam mit dem Lepsiushaus in Potsdam eine weltweite Lesung aus Varujan Vosganians »Buch des Flüsterns«.
Der amerikanische Linksintellektuellenverleger André Schiffrin ist am Sonntag in Paris gestorben. In seiner 2010 erschienenen Autobiografie blickte er auf seine »Politischen Lehrjahre« in Paris und New York zurück und machte spürbar, wie sehr sein Leben und Schaffen mit der Tradition der französischen Literatur verbunden ist.
Die Debatte um den Legitimationsverlust der klassischen repräsentativen Demokratie befand sich im Dornröschenschlaf. Die Finanzkrise hat sie aufgrund des eklatanten Mangels demokratischer Verständigungsprozesse im rasanten Tempo der Märkte neu entfacht. Besteht die Demokratie nur noch aus der formalen Hülle ihrer Institutionen, die durch eine elitäre Kultur von Experten ersetzt wurde? Oder liegt in der Krise die Chance auf die Re-Politisierung der Gesellschaft?
Die Tagebücher von Hans Werner Richter und Helmut Böttigers Geschichte der Gruppe 47 liefern eine profunde Analyse der zunehmenden Verzahnung von Literatur und Medienbetrieb und belegen Hans Werner Richters immensen Einfluss auf die deutsche Nachkriegsliteratur.