Alle Artikel mit dem Schlagwort: Claude Lanzmann

Foto: Thomas Hummitzsch

Ein Denker für die Unterdrückten

Nie war die postkoloniale Literatur so präsent wie in diesen Tagen. Ein Comic aus Frankreich erinnert an den Vordenker des Antikolonialismus Frantz Fanon und zeichnet die Denkbewegungen des Psychiaters, Politikers und Schriftstellers anhand seiner Biografie nach.

Die Hölle auf Erden

Rithy Panhs Film hat Lanzmann‘sche Ausmaße, nicht in seiner Länge, aber in seiner Fülle an Dokumenten zur Zerstörungswut des Menschen. Die erstreckt sich keineswegs nur über die Schlachtfelder der Kriege des vergangenen Jahrhunderts, sondern führt bis in die Experimentierkammern der Kriegstreiber.

Karl Ove Knausgård | Foto: Thomas Hummitzsch

Vom Überspringen des Hypes

Der Norweger Karl Ove Knausgård ist der Mann der Stunde der weltweiten Literaturszene. In seinem sechsbändigen Roman »Min Kamp« hat er den weltweiten Lobeshymnen zufolge die eigene Biografie in radikaler und schonungsloser Weise in Kunst verwandelt. Während in Norwegen bereits alle sechs Teile vorliegen, erntet in Deutschland gerade »Träumen«, der fünfte Band, fulminante Kritiken. Was macht das Phänomen Knausgård aus? Und lohnt sich jetzt noch der Einstieg? Fragen, die den Autor bewegt haben, einen Abend mit Norwegens erfolgreichstem Literaturexport zu verbringen.

Dicke Klötze: Sachbuch-Schwergewichte der Saison

Historische Studien und monumentale Biografien bestimmen das Feld der zwanzig voluminösesten Titel im Bereich Sachbuch. Von der Ernst-Jünger-Gesamtausgabe über die Schriften zur Literatur von Gutenberg-Preisträger Jan Philipp Reemtsma sowie zahlreiche historische Studien bis hin zur in Frankreich gefeierten Barthes-Biografie. Ein Überblick über die faktenreichen Schwergewichte des Herbstes.

»Shoah« von Claude Lanzmann | © Les Films Aleph/Why Not Productions

63. Berlinale: Die Verhandlung des Menschlichen im Kinosaal

Neben Stars und Sternchen bieten die diesjährigen Internationalen Filmfestspiele Berlin vor allem spannende Beiträge, die den Menschen unter dem Eindruck der internationalen Finanzkrise in den Blick nehmen. Außerdem verneigt sich die Berlinale vor dem französischen Dokumentaristen Claude Lanzmann und zeigt sein bis heute einmaliges, neuneinhalbstündiges Erinnerungswerk »Shoah« aus dem Jahr 1985 in einer restaurierten Fassung.