80 Mal Charlie Chaplin
Erstmals ist eine Gesamtschau der Filme des großen Charlie Chaplin im Kino zu sehen. Bis zum 7. August zeigt das Berliner Kino Babylon 80 Filme in einer Retrospektive.
Erstmals ist eine Gesamtschau der Filme des großen Charlie Chaplin im Kino zu sehen. Bis zum 7. August zeigt das Berliner Kino Babylon 80 Filme in einer Retrospektive.
Terrence Malick präsentiert mit seinem neuen Film »The Tree of Life« eine Melange aus Psychodrama, religiösem Kitsch, Naturverehrung und genialem Bildwerk.
Chris Morris zeigt mit seiner wunderbaren Mockumentary »Four Lions«, dass Islamisten und Anti-Islamisten gemeinsam Opfer ihres Wahns sind.
Seit mehr als 60 Jahren finden Israelis und Palästinenser keinen Frieden. An Initiativen und zivilgesellschaftlichem Engagement für eine einvernehmliche Lösung hat es nie gemangelt. Was bis heute fehlt, ist der politische Wille.
Maria Luise Knott erklärt in ihrem klugen Essay » Verlernen. Denkwege bei Hannah Arendt«, warum das konventionelle Denken zur Seite gelegt werden muss, um Eichmann als empörend dummen und beliebigen Hanswurst zu identifizieren. Zwei weitere Titel gehen der Rolle von Hannah Arendt in der Aufarbeitung der NS-Verbrechen nach.
Der kubanische Autor Leonardo Padura anlässlich seines neuen Romans »Der Mann, der Hunde liebte« im Gespräch über kommunistische Fundamentalisten, Hundeliebende Männer und unverschämte Leser, die geliehene Bücher nicht zurückgeben.
Aufklärerisch, vielschichtig, parteiisch: Comicautor Joe Sacco arbeitet in seiner eindrucksvollen Nahost-Reportage »Footnotes in Gaza« ein dunkles Kapitel der israelisch-palästinensischen Geschichte auf. In Kürze soll der Band auf Deutsch erscheinen.
»Technisch sind die Fotos makellos, und in der Komposition erkenne ich Dich nicht wieder.« Der Berliner Martin-Gropius-Bau zeigt in der weltweit ersten Retrospektive das Gesamtwerk des in Ungarn geborenen Fotografen André Kertész.
Gab es in der Sowjetunion mehr als Einheitsgrau und Plattenbau? Durchaus, wie Frédéric Chaubin mit seinem Bildband »CCCP – Cosmic Communist Constructions Photographed« belegt. Darin versammelt der Franzose seine Aufnahmen spektakulärer Bauwerke, die er vor allem an den Rändern der ehemaligen Sowjetunion entdeckt hat.
Der italienische Schriftsteller und Kulturjournalist Corrado Augias ist in seiner Heimat dafür bekannt, lokalen Legenden auf den Grund zu gehen. Sein Buch »Die Geheimnisse Roms. Eine andere Geschichte der Ewigen Stadt«, vor zwei Jahren im Osburg Verlag erschienen, begeisterte das Feuilleton. Nun hat sich der Italiener den Mythen einer römischen Enklave gewidmet.
Ein Gespräch mit dem Feuilletonchef der FAZ Patrick Bahners über das Kopftuch, falsche Integrationsthesen und die Folgen der gesellschaftlichen Säkularisierung. In seinem jüngsten Buch »Die Panikmacher. Die deutsche Angst vor dem Islam« setzt sich Bahners mit dem Phänomen der Islamkritik auseinander. Der Titel war für den Leipziger Buchpreis in der Kategorie Sachbuch nominiert.
Dem argentinischen Autor Alan Pauls ist mit seiner »Geschichte der Tränen« eine große Allegorie auf die Geschichte Lateinamerikas gelungen.
Der Kanadier Guy Delisle hat mit seinen »Aufzeichnungen aus Jerusalem« den wichtigsten Europäischen Comicpreis gewonnen. Einmal mehr beweist er darin, dass er mit seinen gezeichneten Alltagsbeobachtungen eine Gesellschaft besser versteht als so mancher Soziologe mit Studien und Befragungen.
2008 verbrachte der deutsche Comiczeichner Reinhard Kleist vier Wochen auf Kuba. Entstanden sind daraus ein facettenreicher Reisebericht und eine beeindruckende biografische Annäherung an Fidel Castro in Bildern.
Das Urbane wird zur asphaltierten Betonkulisse eines menschentleerten Vergnügungsparks. Mit dem Fortschritt bleibt der Mensch zurück – er kann noch so sehr wie der Hamster im Mühlenrad laufen.