Der Schöpfer von »Spirou und Fantasio«, »Gaston« und dem »Marsupilami«, einer der Gründungsväter des europäischen Comics, der Belgier André Franquin, wäre am 3. Januar 2024 einhundert Jahre alt geworden. Anlässlich des Jubiläums erleben seine Arbeiten ein prächtiges Revival.
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Meisterin der Short Story
Die bald 80-jährige Schriftstellerin Joy Williams ist eine Grande Dame der amerikanischen Literatur. Jetzt erst wird sie in Deutschland so richtig entdeckt. Ein Band mit dreizehn dunkel schimmernden Erzählungen liegt bereits vor, ihr hochgelobter Debütroman erscheint im Frühjahr.
WeiterlesenEin Königreich für ein Grab
Stephen Frears »The Lost King« erzählt auf Basis wahrer Begebenheiten von der Suche nach den sterblichen Überresten von King Richard III. Sally Hawkins trägt diesen Film und brilliert in der Rolle einer Hobbyhistorikerin.
WeiterlesenStories 2023
Das Jahr 2023 hatte einiges zu bieten. Dirk Oschmann sorgte für Zündstoff, eine Anthologie für einen Skandal und das Ende des Jahres liegt im Schatten der Verbiesterung. Gegen die hilft nur Literatur, die Augen und Herzen öffnet. Ein Rückblick auf das Literaturjahr 2023 mit den besten Romanen des Jahres.
WeiterlesenMagic meets Science in Victorian Oxford
Die sino-amerikanische Fantasy-Autorin Rebecca F. Kuang legt mit ihrem voluminösen Roman »Babel« eine packende Erzählung über rebellische Übersetzer:innen und die Notwendigkeit des Widerstands vor.
WeiterlesenDas ist Versailles
Der strittige Eröffnungsfilm der diesjährigen Filmfestspiele in Cannes erzählt von Moral und Befindlichkeiten am französischen Hof. Als Kostümfilm kann Maïwenns »Jeanne du Barry« überzeugen, als Kommentar zur Zeit bleibt er blass.
WeiterlesenGeschichtenerzähler mit Herz
25 Jahre hat der türkische Karikaturist Ersin Karabulut die Politik aufs Korn genommen. Inzwischen lebt er in Paris, im europäischen Zentrum der Neunten Kunst. In seinem Comic »Das Tagebuch der Unruhe«, dem ersten von drei geplanten Bänden, erzählt er seine Lebensgeschichte und die seines Landes. Ich konnte mich im Oktober mit ihm über die Geschichte der türkischen Satire-Zeitschriften, seinen Werdegang und den richtigen Ton für schwierige Themen unterhalten.
WeiterlesenKarmageddon in Colombo
In Shehan Karunatilakas Geisterroman »Die sieben Monde des Maali Almeida« kämpft ein spielsüchtiger Kriegsfotograf um sein Nachleben. Dabei nutzt der in Sri Lanka lebende Autor alle Mittel der Literatur, um seine Leser:innen blendend zu unterhalten, während er die grausame Wirklichkeit des Krieges in all ihren Dimensionen einfängt.
WeiterlesenUmwerfend authentisch
Drei Teenager-Girls fliegen nach Kreta, um dort den Sommer ihres Lebens zu verbringen. Sie trinken, tanzen und haben Sex, aber nicht für jede läuft es wie geplant. »How To Have Sex«, das Debüt der britischen Regisseurin Molly Manning Walker, überzeugt in seinen Zwischentönen und ist von verblüffender Reife.
WeiterlesenDer Araber von Morgen wird erwachsen
Die ersten fünf Bände von »Der Araber von Morgen« bestachen durch ihren Erzählreichtum, ihre facettenreichen Schilderungen des Lebens in Libyen und Syrien, die guten Beobachtungen des Alltags und Charakterisierungen der Personen, vor allem des Vaters des Erzählers. Mit dem sechsten Band schließt Riad Sattouf nun dieses Epos aus Beobachtungen, Details und großen Linien. Und auch wenn es verständlich ist, dass die Erzählung endet, schade ist es. Nach sechs Bänden möchte man nicht mehr von der Geschichte lassen.
WeiterlesenKetzer, Häretiker und andere kluge Menschen
Marko Martin erinnert in »Brauchen wir Ketzer?« mit Bezügen zu Dissidenten wie Friedrich Torberg oder Hilde Spiel an die Werte der Aufklärung und der gesellschaftlichen Emanzipation. Zeitlose Werte, für die man sich ständig engagieren muss. Politik in einer Demokratie lässt sich nicht outsourcen, sie ist Bürgerpflicht.
WeiterlesenPures Kinoglück für Zuhause
Der südkoreanische Regisseur Hong Sang-soo ist längst kein Geheimtipp mehr, auch wenn Filmkritiker:innen das gern behaupten. Das Geheimnis des Erfolges seines leisen Kinos liegt in der genauen Beobachtung seiner Figuren. An ihnen zeigt er, wie nah Komödie und Tragödie im Leben beieinander liegen. Eine prächtige Blu-ray Filmbox versammelt einige seiner wichtigsten Filme.
WeiterlesenIm Nebel der Ohnmacht
Der Exil-Iraner Amir Gudarzi erzählt in seinem Debütroman von dem, was ein iranischer Flüchtling auf seinem Weg nach Europa zurückgelassen, und dem, was er nicht erwartet hat. »Das Ende ist nah« nicht autobiografisch zu lesen ist nicht leicht, und nicht alles an diesem Text wirkt stimmig. Unabhängig davon erzählt Gudarzi eindrucksvoll von der grotesken Wirklichkeit der Willkommenskultur.
WeiterlesenMehr oder weniger gespalten
Wo stehen wir nach all den Krisen der vergangenen Jahre als Gesellschaft? Gibt es noch einen gemeinschaftlichen Konsens? Was ist überhaupt diese so umkämpfte Mitte der Gesellschaft? Wer darf in dieser Platz nehmen und welche Themen werden dort verhandelt? Und was ist eigentlich mit dieser digitalen Welt, in die alles strebt? Einige aktuelle Bücher gehen diesen Fragen auf den Grund.
WeiterlesenBooker Prize geht an Paul Lynch
Der irische Schriftsteller gewinnt mit seinem Roman »Prophet Song« den wichtigsten britischen Buchpreis. Paul Lynch folgt auf Shehan Karunatilaka, dessen Roman »Die sieben Monde des Maali Almeida« morgen in der deutschen Übersetzung erscheint.
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