Medizinmänner und Kojoten
Endlich kann man Mary Hunter-Austins Essays über den amerikanischen Westen in deutscher Übersetzung entdecken. Ihr phänomenales Prosadebüt »Wo wenig Regen fällt« besticht durch genaue Beobachtung und Poesie.
Endlich kann man Mary Hunter-Austins Essays über den amerikanischen Westen in deutscher Übersetzung entdecken. Ihr phänomenales Prosadebüt »Wo wenig Regen fällt« besticht durch genaue Beobachtung und Poesie.
Mechtilde Lichnowsky ist eine große Unbekannte der deutschen Literatur der 20. Jahrhunderts. Mit der von Hiltrud und Günter Häntzschel liebevoll editierten »Werke«-Ausgabe kann man gut die Hälfte der facettenreichen und sprachlich herausragenden Texte der adligen »Fanatikerin der Prosa« entdecken. Und mit ihnen eine Stilistin ersten Ranges.
Was hat das Genre des »Graphic Memoir« nicht schon an kunstvollen Werken hervorgebracht? Marjane Satrapis »Persepolis«, Alison Bechdels »Fun Home«, David B.s »L’Ascenscion du Haut Mal«, David Smalls »Stitches«, Mimi Ponds »Over Easy«, Harvey Pekars »American Splendor« oder Art Spiegelmans »Mouse« sind nur einige der besten Beispiele. Nun erscheint mit »Amazing, Fantastic, Incredible. A Marvelous Memoir« ein überaus zweifelhaftes Biopic, in dem Comic-Ikone Stanley Martin Lieber alias Stan Lee auf seine Jahre bei Marvel Comics zurückblickt.