Alle Artikel mit dem Schlagwort: Sandra Hüller

»Oppenheimer« und »Poor Things« dominieren Oscarverleihung

Viele hatten auf den Barbenheimer-Effekt gesetzt, doch am Ende ging Greta Gerwigs emanzipierter Turn der Barbie-Story bei den Oscars 2024 fast leer aus. Yorgos Lanthimos Frankenstein-Variation »Poor Things« hält die Fahne des Feminismus hoch, Hayao Miyazaki bekam für seinen mutmaßlich letzten Film seinen zweiten Oscar. Die drei deutschen Oscar-Kandidat:innen sowie Altmeister Martin Scorcese blieben ohne Auszeichnung.

Wahrheit und Fiktion

In Justine Triets »Anatomie eines Falls« spielt Sandra Hüller als Schriftstellerin und Mutter unter Verdacht groß auf. In Cannes gewann der Film die Goldene Palme, in London den Bafta für das beste Originaldrehbuch. Bevor der Film Ende des Monats im besten Fall fünf Oscars gewinnen kann, unter anderem auch Sandra Hüller als beste Hauptdarstellerin, startet Justine Triets Justizthriller hier für das Heimkino.

Berlinale 2024: Kino in schmerzhaften Zeiten

Nach fünf Jahren ist die 74. Berlinale auch die letzte von Mariëtte Rissenbeek und Carlo Chatrian. Einst trat das Duo mit dem Auftrag an, das von Dieter Kosslik heillos überfrachtete Festival künstlerisch und organisatorisch zu reformieren. Am Ende waren es vor allem die Sparmaßnahmen, die zur Verschlankung des Programms geführt haben, dem auch nach fünf Jahren eine klare Handschrift fehlt.

Träume und Tristesse

Clemens Meyer und Thomas Stuber erzählen einmal mehr von Menschen, die im Abseits der Aufmerksamkeit stoisch ihre Kreise ziehen. »Die stillen Trabanten« handelt von Menschen, die sich Illusionen nicht leisten können, aber dennoch Träume, Ängste und Sehnsüchte in sich tragen.

Vertrauter Unbekannter

Die digitale Berlinale läuft und die ersten Beiträge mit deutscher Beteiligung waren zu sehen. In Maria Schraders Satire »Ich bin dein Mensch« trifft eine erfolgreiche Wissenschaftlerin auf den Algorithmus ihrer Träume. In Anne Zohra Berracheds Drama »Die Welt wird eine andere sein« wirkt ein Vertrauter aus ganz anderen Gründen fremd.