Krieg spielen mit Kriegsspielen
»Das Dritte Reich« ist die Keimzelle eines ebenso unheimlichen wie grandiosen Werkes. Roberto Bolaños Debütroman liegt endlich in deutscher Übersetzung vor.
»Das Dritte Reich« ist die Keimzelle eines ebenso unheimlichen wie grandiosen Werkes. Roberto Bolaños Debütroman liegt endlich in deutscher Übersetzung vor.
Die Humanistische Union hat in Berlin gemeinsam mit sieben weiteren Organisationen ihren diesjährigen »Grundrechte-Report« vorgestellt. In insgesamt 43 Beiträgen nehmen die Bürgerrechtsorganisationen Stellung zur Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland.
Nadav Kanders Fotografien des längsten Flusses Asiens bezeugen die Unaufhaltsamkeit der ressourcenvernichtenden Moderne.
Mit der Weltpremiere von Wes Andersons »Grand Budapest Hotel« werden am 6. Februar 2014 die 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin im Berlinale Palast eröffnet. Damit ist Anderson bereits zum dritten Mal Gast bei den Berliner Filmfestspielen.
Der Sicherheitsexperte von der Universität Texas Armin Krishnan geht in seiner haarscharfen Analyse »Gezielte Tötung. Die Zukunft des Krieges« der Praxis und Geschichte des »gezielten Tötens« als Konfliktstrategie detailliert nach und zeichnet – ausgehend von und vor dem Hintergrund des Auf Asymmetrie beruhenden Drohnenkriegs – ein wahrhaft dystopisches Zukunftsbild.
Wie erzählt man vom lärmenden Brand des Zweiten Weltkriegs? Marcel Beyer fand in seinem als Sprachkunstwerk gerühmten Roman »Flughunde« die richtigen Worte. Die preisgekrönte Comiczeichnerin Ulli Lust hat den Roman nun mit den noch besseren Bildern als Comic adaptiert.
Kaum ein Schriftsteller von seinem Gewicht ist so schnell in Vergessenheit geraten, wie Thomas Brasch. Zahlreiche Bücher und ein Kinofilm ermöglichen es, sich auf ganz unterschiedliche Weise dem 2001 verstorbenen Dichter anzunähern.
Die Rede von den »Neuen Kriegen« ist zu einer der meist zitierten Floskeln des internationalen politischen Diskurses verkommen. Die britische Politologin Mary Kaldor, einst die Gründerin dieser These, verkennt in ihrem aktuellen Buch die Bedeutung der asymmetrischen modernen Kriegführung.
Endlich sind sie wieder da, die Ga-Ga-Gallier. Das neue Autorenteam Jean-Yves Ferri und Didier Conrad hat mit »Asterix bei den Pikten« den alten Charme und Witz der ersten Alben wiederbelebt und neue Akzente gesetzt.
Ein Satz beginnt, dann wendet er sich nach links, dann nach oben, rechts herum und geradeaus, etwas später wieder nach unten… und wenn man dann innehält und sich umschaut, dann ist man so weit gekommen. Wie man daraus Comics macht, erklärt der Szenarist David Z. Mairowitz im Interview, der für die comicalen Adaptionen »Kafka für Anfänger«, »Der Process« und »Das Schloss« die Vorlagen geschrieben hat.
Dem Amerikaner Jason Lutes gelingt es in seiner comicalen Berlin-Geschichte, den Untergang der ersten deutschen Republik in all seinen Facetten darzustellen. Dabei kratzt er nicht nur an der historischen Oberfläche, sondern erforscht die Untiefen einer Gesellschaft am Abgrund. Lutes Berlin-Saga ist das umfangreiche Porträt einer Stadt in Unruhe.