Robert Crumb, der Menschenleser
Die meisten von Robert Crumbs Arbeiten handeln von Sex, Drugs und Jazz. Das Lebensthema des amerikanischen Comickünstlers ist die aber Tragödie des Individuums.
Die meisten von Robert Crumbs Arbeiten handeln von Sex, Drugs und Jazz. Das Lebensthema des amerikanischen Comickünstlers ist die aber Tragödie des Individuums.
Der amerikanische Linksintellektuellenverleger André Schiffrin ist am Sonntag in Paris gestorben. In seiner 2010 erschienenen Autobiografie blickte er auf seine »Politischen Lehrjahre« in Paris und New York zurück und machte spürbar, wie sehr sein Leben und Schaffen mit der Tradition der französischen Literatur verbunden ist.
Dem Amerikaner Jason Lutes gelingt es in seiner comicalen Berlin-Geschichte, den Untergang der ersten deutschen Republik in all seinen Facetten darzustellen. Dabei kratzt er nicht nur an der historischen Oberfläche, sondern erforscht die Untiefen einer Gesellschaft am Abgrund. Lutes Berlin-Saga ist das umfangreiche Porträt einer Stadt in Unruhe.
Chris Ware hat mit »JIMMY CORRIGAN oder DER KLÜGSTE JUNGE der WELT« ein epochales Meisterwerk der Comickunst geschaffen, das aufräumt mit dem unsinnigen Gerücht, Comics wären Kinderkram. Dieser kongeniale Bildroman hebt seinen Autoren auf eine Stufe mit Weltautoren wie Marcel Proust oder Robert Musil.
Zahlreiche von Robert Crumbs Arbeiten handeln von Sex, Drugs und Musik, dabei bestand sein Anliegen stets darin, die Tragödie des Individuums abzubilden. Ein Blick auf Leben und Werk des US-amerikanischen Comickünstlers anlässlich seines 70. Geburtstages.
Guy Delisle gilt als der Erfinder des Doku-Comics. Kein anderer Comiczeichner hat seinen Alltag auf so komische Weise in Bildern festgehalten, wie der Kanadier. Ob in China, Nordkorea oder Birma, in Israel oder zuhause in Paris – kein Ort der Welt, wo Delisle nicht zum Zeichenstift greift. Zu unserem Interview kam er allerdings ohne Zeichenutensilien.
Mit »Stuck Rubber Baby« kann das Opus Magnum des amerikanischen Comiczeichners Howard Cruse nun wiederentdeckt werden. Darin arbeitet er die Verfolgung von Schwarzen und Homosexuellen im Amerika der 1960er Jahre auf.
Aufklärerisch, vielschichtig, parteiisch: Comicautor Joe Sacco arbeitet in seiner eindrucksvollen Nahost-Reportage »Footnotes in Gaza« ein dunkles Kapitel der israelisch-palästinensischen Geschichte auf. In Kürze soll der Band auf Deutsch erscheinen.