Die Heimat unter der Haut
Katerina Poladjans Alter Ego lernt in ihrem dritten Roman, dass der Versuch, die weißen Flecken der historischen Landkarte zu erobern, der Suche nach dem goldenen Vlies gleicht.
Katerina Poladjans Alter Ego lernt in ihrem dritten Roman, dass der Versuch, die weißen Flecken der historischen Landkarte zu erobern, der Suche nach dem goldenen Vlies gleicht.
Rassismus kann nur verstehen, wer ihn erlebt oder sich mit ihm auseinandersetzt. Alle, die das Glück haben, Rassismus und Ausgrenzung nicht am eigenen Leib erfahren zu müssen, finden in diesen Filmen über Rassismus in den USA, Europa und Deutschland ausreichend Anschauungsmaterial, um sich mit diesem menschlichen Abgrund zu konfrontieren und daraus zu lernen.
Der britische Fotograf Richard Billingham erzählt in seinem Filmdebüt »Ray & Liz« die erbärmliche Geschichte seiner Familie. Seine Bebilderung der Verhältnisse ist kompromissloser als Ken Loachs »Ich, Daniel Blake« und reflektierter als Fatih Akins »Der Goldene Handschuh«.
Mit hohen Erwartungen ist Fatih Akins Verfilmung von Heinz Strunks Roman »Der Goldene Handschuh« in den Wettbewerb der Berlinale gegangen. Der Film weist in seinem Handwerk Parallelen zu Takis Würgers viel kritisiertem Roman »Stella« auf.
Erfolgsregisseur Fatih Akin bringt Wolfgang Herrndorfs Jugendroman »Tschick« auf die Leinwand und feiert das mitunter komplizierte Coming-of-Age der beiden Hauptfiguren als rasant-warmes Sommermärchen.
Der aktuelle Preisträger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels Navid Kermani und der rumänische Armenier Varujan Vosganian sprachen beim Internationalen Literaturfestival in Berlin über ihre aktuellen Bücher und kamen beide auf die Folgen der Radikalisierung der Religion, wie sie aktuell im Nahen und Mittleren Osten zu beobachten ist, zu sprechen.
Nach dem Road-Movie »Gegen die Wand« und dem Generationenfilm »Auf der anderen Seite« beendet der deutsch-türkische Filmemacher Fatih Akin mit seinem Flüchtlingsdrama »The Cut« nicht nur seine Filmtrilogie Liebe, Tod und Teufel, sondern rührt auch an dem Tabu des armenischen Völkermords im Herkunftsland seiner Eltern.