Zwischen Gegenwartskritik und Weltflucht
Das Comic(früh)jahr 2020 wird so bunt wie die Szene. Ein Blick auf die wichtigsten Themen, Genres und Publikationen – vom Newcomer bis zum Klassiker.
Das Comic(früh)jahr 2020 wird so bunt wie die Szene. Ein Blick auf die wichtigsten Themen, Genres und Publikationen – vom Newcomer bis zum Klassiker.
Gut drei Wochen, bevor das Internationale Comicfestival in Angoulême seine Tore öffnet, hat es seinen großen Skandal. Als die Festivalleitung zu Wochenbeginn die Nominierungsliste für den Großen Preis von Angoulême herausgab, befanden sich unter den 30 genannten Comickünstlern ausschließlich männliche Comicschaffende. Nachdem ein Drittel der Nominierten um Streichung von der Liste bat und Comickünstlerinnen Sturm liefen, will das Festival nun nachbessern. Der Schaden ist dennoch immens.
Der prächtige und voluminöse Jubiläumsband »Twenty-Five years of contemporary cartooning, comics, and graphic novels« lässt die einmalige Erfolgsgeschichte des kanadischen Verlags »Drawn and Quarterly« informativ, vielfältig und kunstvoll nachvollziehen.
Wir werfen einen Blick auf den Auftakt einer hedonistischen Biker-Serie, eine klassische Coming-of-Age-Story, einen 800 Seiten starken Dankesbrief sowie die Robinsonaden eines Comic-Pioniers. Außerdem: Scott McClouds »The Sculptor« soll von Scott Rudin verfilmt werden. Craig Thompson kündigt seinen neuen Comic »Space Dumplings« an. Mit »Howard the Duck« kehrt ein Klassiker in neuer Grafik zurück auf die Comicbühne.