Alle Artikel mit dem Schlagwort: Maxim Biller

Entfesselt in Fesseln

Ihre Geschichte verkaufte sich millionenfach und wurde für Netflix von Maria Schrader verfilmt. Jetzt hat die bekennende Unorthodoxe Deborah Feldman über das zwanghafte Verhältnis, das Deutschland und die Deutschen zum Judentum haben, ein Buch geschrieben und beweist darin Chuzpe.

Des Wahnsinns fette Beute

Christiane Scherer alias Thea Dorn hat sich als erste Frau an den Faust-Mythos gewagt. »Die Unglückseligen« ist ein grandioser Wissenschafts- und Kulturroman, in dem weder Wissenschaft, Philosophie noch Poesie ein Mittel gegen Schmerz und Endlichkeit finden. Beim Schreiben hat es »Deutschlands brutalste Schreiberin« allerdings selbst mit der Angst zu tun bekommen. 

Berliner Literatur(t)räume

Das Literaturjahr 2015 hat gezeigt, dass Berliner Autoren erfolgreicher schreiben, als die Hauptstadtclubs Fußball spielen. Ob das Literaturjahr 2016 mithalten kann, bleibt abzuwarten, aber es gibt einiges, worauf man sich freuen kann. Das Schöne daran: der besonderen Provinzialität von Berlin wird schreibend definitiv ein Ende gemacht wird.

»Zwischen Danse Macabre und Kindergeburtstag«

Unentwegt schreibt Dietmar Dath an den wahrscheinlichen Zukunftsszenarios der Menschheitsgeschichte. Schon sein biopolitischer Anti-Gesellschaftsentwurf »Die Abschaffung der Arten« als auch sein interstellarer Science-Fiction-Roman »Pulsarnacht« ließen seine Leser vor der Zukunft erzittern. Seine aktuelle Dystopie »Feldeváye. Roman der letzten Künste« sowie der rEvolutionscomic »Menschen wie Gras wie« schließen daran an und verheißen die »unübersichtlichste Revolution aller Zeiten«.

Das Ei aus der Uckermark

Saša Stanišić hat mit seinem uckermärkischen Dorfroman »Vor dem Fest« den Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen. »Der Schatten des Fotografen« des Kulturwissenschaftlers Helmut Lethen ist das beste Sachbuch des Frühjahrs. Robin Detjes Übersetzung von William T. Vollmanns »Europe Central« wurde als »berserkerhafte« Übertragung ausgezeichnet.