Die Dialektik der Ethik
Statt zu Wolfgang Hubers religiösem Seminar über ethische Grundfragen sollten sich ernsthaft an Ethik interessierte Menschen lieber an den beigelegten Klassiker von Ottfried Höffe halten.
Statt zu Wolfgang Hubers religiösem Seminar über ethische Grundfragen sollten sich ernsthaft an Ethik interessierte Menschen lieber an den beigelegten Klassiker von Ottfried Höffe halten.
Das Hamburger Institut für Sozialforschung hat renommierte Soziologen danach gefragt, wie angesichts der uns umgebenden postmodernen Verhältnisse mit den Klassikern der Soziologie umzugehen ist und inwiefern deren Theorien und Ansichten überhaupt noch Relevanz besäßen. Im Rahmen einer Vorlesungsreihe unter dem Titel »InstitutsMontage« wurden einzelne Gesichtspunkte von insgesamt zehn Klassikern der Soziologie diskutiert. Acht der Vorträge liegen in einer handlichen Kassette vor.
Für seinen Erstlingsroman »Grenzgang« wurde Stephan Thome vor drei Jahren mit Lorbeeren überschüttet. Der Roman gelangte bis auf die Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Auch sein zweiter Roman »Fliehkräfte« hat es auf die Liste der Top-Anwärter für den Deutschen Buchpreis geschafft. Aber warum?
Der Gründer des Komitee Cap Anamur und Vorsitzende des Friedenskorps Grünhelme e.V. Rupert Neudeck kritisiert in seinem Buch »Die Kraft Afrikas. Warum der Kontinent noch nicht verloren ist« die afrikanischen Eliten und fordert den Ausstieg aus der »alten« Entwicklungshilfe.
In wohl gesetzten und zugleich scharfen Worten setzt sich der russische Autor Viktor Jerofejew mit seiner Heimat auseinander und bringt dem Leser Russland so greifbar nah, wie selten jemand zuvor.
Als erster Filmemacher wurde der Österreicher Ulrich Seidl innerhalb eines Jahres mit drei verschiedenen Filmen zu den drei wichtigsten Europäischen Filmfestspielen in Cannes, Venedig und Berlin eingeladen. Seine Filmtrilogie »PARADIES Liebe« »PARADIES Glaube« und »PARADIES Hoffnung« provoziert. Im Rahmen einer Sondervorstellung bei der diesjährigen Berlinale konnte man die drei Filme erstmals am Stück sehen.
Wie ist ein Leben nach dem Gulag – wenn Humanität und Kultiviertheit unter den Eindrücken des Inhumanen ihre Relevanz verlieren – möglich, ohne einem ständigen Zweifel an der menschlichen Zivilisation anzuhängen? Dies ist die große Frage, die Warlam Schalamows »Erzählungen aus Kolyma« zugrunde liegt.
Eine Reise zweier Schwestern nach Bulgarien wird zur Abrechnung mit dem Vater und seiner Heimat. Selten wurden einem Land derart die Leviten gelesen, wie Bulgarien in Sybille Lewitscharoffs Roman »Apostoloff«, für den sie 2009 den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt.
Eine neue Biografie zur Schriftstellergattin Sofja Andrejewna Tolstaja macht Schluss mit der Mär der egoistischen und geldgierigen Furie an der Seite Lew Tolstojs und entlarvt den Dichter als rücksichtslosen Egoisten.
In seinem Roman »Alles was du siehst« lässt Stefan Beuse seine Figuren zwischen Wirklichkeit und Illusion, Raum und Zeit, Rationalität und Absurdem schwanken und zieht seine Leser in die Faszination des Rätselhaften und Ungewissen.
»Anna Karenina« und »Krieg und Frieden« haben ihn weltberühmt und zur russischen Ikone gemacht – Leo Tolstoj. Nahezu sein ganzes Leben verbrachte er schreibend auf dem familieneigenen Gut in Westrussland, doch am Ende seines Lebens entfloh er der ländlichen Idylle. Doch Tolstoj stirbt auf dieser letzten Reise in den Süden. Der amerikanische Literaturwissenschaftler Jay Parini hat daraus einen faszinierenden Roman geschrieben.
Das Mafia-Enthüllungsbuch »Gomorrha« verschaffte dem Italiener Roberto Saviano weltweit Ruhm und Ehre, aber auch ein Leben im Untergrund. Und dennoch schreibt er weiter gegen die Missstände in Italien an. In seinem Buch »Das Gegenteil von Tod« geht es um die Perspektivlosigkeit in einem am Boden liegenden Land.
Richard Clarke, der ehemalige Sicherheitsbeauftragte von George W. Bush, hat ein Buch über Cyberkriege geschrieben. In »World Wide War« warnt er vor einem verstärkten Aufkommen von Cyberkriegen und fordert Beschränkungen für den Waffengang via Internet. Im Interview erklärte er mir, warum die Gefahr von Cyberkriegen nicht zu unterschätzen ist.
In seinem »Handbuch für Detektive« spielt der Amerikaner Jedediah Berry auf faszinierende Weise mit den Grenzen von Raum, Zeit und Wirklichkeit.