Eingeschlossen für die Ewigkeit
Im neuen Roman von Don DeLillo wird dem Tod der Kampf angesagt. »Null K« ist ein schillernder Bernstein, der die Geister aus dem Werk des Amerikaners in sich einschließt.
Im neuen Roman von Don DeLillo wird dem Tod der Kampf angesagt. »Null K« ist ein schillernder Bernstein, der die Geister aus dem Werk des Amerikaners in sich einschließt.
Hannes Binder ist einer der einflussreichsten Illustratoren der Schweiz. Seine Werke sind vielfach ausgezeichnet. Im Limmat Verlag ist jetzt eine 1997 für das Du-Magazin gezeichnete Geschichte Binders erschienen, die von den Ängsten eines Künstlers erzählt.
Zehn Jahre nach »Die Beschissenheit der Dinge« hat der Belgier Dimitri Verhulst seine Erfahrungen im Kinderheim in »Die Unerwünschten« verarbeitet. Wir sprachen mit ihm über seine Rettung durch die Literatur, kreative Eingebungen und die kleinen Freuden im Leben.
Die Politikwissenschaftlerin und Europäerin Ulrike Guérot hat ein flammendes Plädoyer für ein demokratischeres Europa geschrieben. Ihre politische Utopie beweist, dass intellektuelle Bewegung möglich und nötig ist. Ein wichtiges Buch für die Zukunft Europas, wenngleich einige wesentliche Fragen unbeantwortet bleiben.
Mit dem gemütlichen »Dickie«, der queeren Kunstfigur »Shady Bitch« und zwei anonymen Allerweltskritikern schicken Pieter de Poortere und Brecht Vandenbroucke größenwahnsinnige Weltenretter und skurrile Mahner durch die Menschheits- und Kunstgeschichte.
»Cowboy Henk« und »Kinky & Cosy« heißen die eigensinnigen Kunstfiguren, mit denen das Karikaturistenduo Heirseele und Kamagurka sowie Marnix Verduyn alias Nix den Alltag gegen den Strich bügeln.
Simon Spruyt vermittelt in seiner preußischen Fin-de-Siècle-Fantasie »Junker« in einer Art Ligne Claire Réduit treffend die Weltuntergangsstimmung vor dem Ersten Weltkrieg.
Judith Vanistendaels neuer Comic »Mikel« entwickelt nicht die erzählerische Kraft ihrer ersten beiden eindrucksvollen Arbeiten, auch wenn sie wieder einen ganz eigenen Stil findet.
Olivier Schrauwen zeichnet die Afrikareise seines Großvaters in kühnen Strichen nach. »Arsène Schrauwen« ist die kafkaeske Geschichte einer Irrfahrt, deren Ausgang bis zum Schluss unklar bleibt.
In satten Farben und krachenden Kontrasten erzählt das Comic-Duo Wouters-Ross eine nervenaufreibende und fantasievolle Geschichte von Trauer und Selbstheilung.
Brecht Evens dritter deutschsprachiger Comic »Panter« ist ein kunstvolles Märchen, in dem ein einsames kleines Mädchen Besuch von hinterlistigen Kuscheltieren bekommt.
Die Neunte Kunst aus Flandern zeichnet ihr spielerischer Umgang mit den schönen Künsten aus. Die Bandbreite reicht vom satirischen Zeitungsstrip über den ambitionierten Künstlercomic bis hin zu Graphic Poems. Und dann sind da noch die Klassiker…
Der Film »Raving Iran« erzählt die Geschichte des DJ-Duos Blade & Beard. Arash und Anoosh sind aus dem Iran geflohen, um ohne Angst auflegen zu können. Wir sprachen mit beiden über das Leben im Iran, heimliche Filmaufnahmen und den Klang der Freiheit.
Die lateinamerikanische Gegenwartsliteratur muss sich keineswegs vor der hiesigen verstecken. Im Gegenteil: sie hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Denn statt sich im magischen Realismus zu verlieren, wendet sie sich auf faszinierende Weise der Wirklichkeit Süd- und Mittelamerikas zu.
Brecht Vandenbroucke hat sich einer Mission verschrieben. Als junger Wilder will er Kunst und Punk zusammenbringen. Das macht er in Comicserien wie »White Cube« oder »Shady Bitch«, in seinen Illustrationen für Zeitungen wie die New York Times sowie als Modedesigner. Wir sprachen mit ihm über seine Leidenschaft für die Kunst, fehlende Relationen und die Perversion der neuen Medien.