Die Geschichte eines Fotografenpaares
Die erste Retrospektive zum Werk von Lillian Bassman und Paul Himmel lädt ein zur Wiederentdeckung zweier grandioser Fotokünstler.
Die erste Retrospektive zum Werk von Lillian Bassman und Paul Himmel lädt ein zur Wiederentdeckung zweier grandioser Fotokünstler.
Der in Polen geborene und in Großbritannien lehrende Soziologe Zygmunt Baumann zeigt in »Verworfenes Leben«, wie die Moderne ganze Menschengruppen ins Abseits schiebt.
Wie soll man leben, wenn alles zusammenbricht? Wie kann man weitermachen, wenn jeder Halt verloren geht? Wie bleibt man Mensch, wenn Unmenschlichkeit die Macht ergreift? Orlando Figes beweist in seiner eindrucksvollen und faktenreichen Studie über das »Leben in Stalins Russland« die Ambivalenz des Menschlichen im Angesicht der individuellen Bedrohung.
Der iranische Autor Amir Hassan Cheheltan beschreibt in seinem im Iran nicht veröffentlichten Roman »Teheran. Revolutionsstraße« die Unterdrückung der einfachen Menschen durch das System und deren selbstgerechte Repräsentanten.
Bücher, wie dieses, gibt es nur noch wenige. Leonid Dobyčins Lebenswerk »Die Stadt N.« geriet erst in Stalins Vernichtungsmaschinerie und dann in Vergessenheit. Peter Urban hat den avantgardistischen Roman erstmals ins Deutsche übertragen.
Unausweichlich sind die wenigsten Dinge, die Liebe aber gehört ganz gewiss dazu. Die Liebe ertrage und glaube, hoffe und dulde alles, komme was da wolle. Ungefähr so beschrieb der Apostel Paulus das höchste der Gefühle den Korinthern. Was aber muss das für eine Liebe sein? In seinem fulminanten Roman »Die Vergangenheit« beschreibt der Argentinier Alan Pauls die Liebe zweier Menschen als exzessiv, zerstörerisch und unausweichlich.
Seine Leser verzauberte der indische Autor Aravind Adigar mit seinem Erstlingsroman »Der weiße Tiger«, indem er seine Heimat entzauberte. Der gerade erschienene zweite Roman steht dem mit dem Man Booker Prize prämierten Debütwerk in nichts nach. Mit »Zwischen den Attentaten« hält Adiga der indischen Gesellschaft erneut schonungslos den Spiegel vor.
Nachdem im letzten Herbst Ralf Königs Version der Schöpfungsgeschichte unter dem Titel »Prototyp« erschien, liegt nun mit »Archetyp« der zweite Teil der Trilogie vor. Man ahnt es schon, es geht um Noah und den Mythos der gigantischen Sintflut.
Maeve Brennan beherrscht wie kaum eine andere das Genre der Kurzgeschichte. Ohne Umschweife konzentrieren sich ihre Erzählungen in »Der Morgen nach dem großen Feuer« auf den dramatischen Kern und machen so das Normale zum Besonderen.
In diesem Jahr feiert das Bauhaus sein 90-jähriges Jubiläum. Ohne die deutsche Hochschule für Gestaltung wäre die moderne Kunst und Architektur der Gegenwart nicht denkbar.
Der Taschen-Verlag beginnt mit einem atemberaubenden Prachtfolianten eine Gesamtschau aller rund 1.100 Entwürfe des Stararchitekten Frank Lloyd Wright. Der erste von drei Bänden zeigt bisher unveröffentlichte Entwürfe und präsentiert Wright als kreativen Visionär. Ein gewichtiger und eindrucksvoller Band!
Julius Shulman war der berühmteste Architekturfotograf seiner Zeit. 98-jährig ist er am 15. Juli 2009 verstorben. Zurück bleiben seine zahlreichen fotografischen Werke, die längst Ikonen der Fotografie sind.
Schwarzafrika ist gemeinhin als Region der ethnischen Auseinandersetzungen und Bürgerkriege bekannt. Der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado hat mehr als ein viertel Jahrhundert die Entwicklungen dieses Teilkontinents mit all ihren Erschütterungen und Ruhephasen begleitet. Der Bildband »Africa« dokumentiert seine Beobachtungen zwischen der Grausamkeit des Menschen und der Schönheit der Natur.
Der ehemalige Tschetschenienveteran Arkadi Babtschenko legt mit »Ein guter Ort zum Sterben« sein zweites Buch über die Folgen seines Einsatzes im Kaukasus vor. Nachdem er in seinem ersten Buch vor allem seine Erlebnisse in autobiografische Erzählungen gebannt hat, setzt er sich in diesem Roman mit seiner Traumatisierung auseinander.
Der Verleger Christoph Links hat sich in seiner Doktorarbeit mit der Privatisierung der ostdeutschen Verlage nach der Wende auseinandergesetzt. Die ernüchternden Ergebnisse seiner Analyse lautet: nur noch eines von fünfzig Büchern wird in den neuen Ländern hergestellt. Neunzig Prozent der Arbeitsplätze in der Branche sind seit der Wende in Ostdeutschland verschwunden. Sein Buch »Das Schicksal der DDR-Verlage« dokumentiert den systematischen Ausverkauf der ostdeutschen Buchhäuser.