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Katy Derbyshire (51) übersetzt aus dem Deutschen ins Englische. Demnächst erscheint ihre Übersetzung von Judith Hermanns Roman »Wir hatten uns alles gesagt«. | © Nane Diehl

»Die Unesco sollte Literaturübersetzungen fördern«

Katy Derbyshire (51) übersetzt anders herum, also nicht ins Deutsche, sondern aus dem Deutschen ins Englische. Ihre englische Übersetzung von Clemens Meyers Roman »Im Stein« gewann 2018 den Straelener Übersetzerpreis und war für den International Booker Price nominiert. Bei Voland & Quist ist sie für die englischsprachige Reihe V&Q Books verantwortlich. Finanziell profitiert sie davon, dass Honorarverhandlungen im englischsprachigen Raum stärker standardisiert seien, erklärt sie im Interview.

Foto: Thomas Hummitzsch

Keine Exil-Autor:innen

Seit 2017 denken Autor:innen, die aus Kriegs- und Krisengebieten geflohen sind, bei »Weiter Schreiben« mit deutschen Schriftsteller:innen über ihr Leben und Schreiben nach. Zum fünfjährigen Jubiläum des Projekts erscheint ein Hörbuch, das beweist, das Literatur ein Überlebensmittel ist. Kurz vor der großen Release-Party konnte ich mit Annika Reich, der künstlerischen Leiterin des Projekts, über die Bedeutung persönlicher Begegnungen, das Ankommen in der deutschen Literaturlandschaft und die traurige Seite des Projekts sprechen.

Das Wettlesen kann beginnen

Die 20 Romane, die auf der Frankfurter Buchmesse als bester deutschsprachiger Roman 2014 ausgezeichnet werden können, sind nominiert. Neben einigen zu erwartenden Nominierungen gibt es auch einige Überraschungen. Andere Romane werden hingegen schmerzlich vermisst.