Comic, Gesellschaft, Literatur, Roman, Sachbuch

Acht glückliche Gewinner:innen

Unsere acht Bücher, für die wir zum Welttag des Buches neugierige Leser_innen gesucht haben, sind verlost. Zwischen 41 und 46 Lose waren je Buch in der Lostrommel. Entsprechend unwahrscheinlich war es, gezogen zu werden, oder anders gesagt: Wer ein Buch gewann, hat ganz schön Glück gehabt.

Insgesamt 64 Personen haben an unserer Verlosung teilgenommen. Da es die Option gab, entweder bei allen oder nur bei ausgewählten Büchern an der Verlosung teilzunehmen, waren die Wahrscheinlichkeiten, ein Buch zu gewinnen, unterschiedlich hoch.

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Am schwersten war es, Carola Saavedras Blaue Blumen zu gewinnen, hier waren 46 Interessierte im Lostopf. Gewonnen hat schließlich die Buchmacherin Melanie Althage, die mit dem Roman einer Bekannten eine Freude bereiten will. In Saavedras Debütroman schreibt eine Frau Briefe an einen Mann, den sie fälschlicherweise für ihren verflossenen Liebhaber hält. Darin geht es um die Extreme des Lebens und des Liebens, um Vertrauen und Angst, Freiheit und Abhängigkeit, Nähe und Distanz, Zärtlichkeit und Gewalt. Der Mann kennt die Frau nicht, aber ihre Zeilen sind so intensiv, dass er sich über die bebende Sprache in sie verliebt. Wenn dieses Buch keine Freude macht, dann können wir auch nicht mehr helfen.

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Jeweils 45 Lesebegeisterte wollten Norbert Scheuers Ausflug in die afghanische Orthologie, den Roman Die Sprache der Vögel, oder den Austausch von David Foster Wallace und Mark Costello über die Bedeutung des Rap gewinnen. Der Diskurspogo der beiden letztgenannten, der den genialen Titel Signifying Rappers. Warum Rap, den Sie hassen, nicht Ihren Vorstellungen entspricht, sondern scheißinteressant ist und wenn anstößig, dann bei dem, was heute so abgeht, von nützlicher Anstößigkeit geht an Regina Rachengold, die bei Facebook als erste einen Kommentar hinterlassen hat. Norbert Scheuers für den Leipziger Buchmessepreis nominierter Roman geht an Claudia Kolbe, die ebenfalls auf Facebook mitgemacht hat, sich aber bei ihrer Bekannten Julia Roth bedanken kann, die sie in ihrem Kommentar markiert und damit zu der Verlosung eingeladen hat. Da muss das Buch dann aber zumindest mal ausgeliehen werden.

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Bei Sandra Gucics Roman Astronauten war das Gewinnen nur unwesentlich leichter. 44 Leseratten wollten diesen Roman der haltlosen Selbstsuche der sechs Protagonisten in ihrer Bibliothek haben. Es gewann schließlich unsere treue Leserin Nicole Fuchs, die über unsere Facebook-Seite immer up to date ist.

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Im Lostopf für das beim Comicfestival in Angoulême als Bestes Album 2014 ausgezeichnete Comic Der Araber von morgen befanden sich 43 Zettelchen. Gewonnen hat Caren Küppers, die uns seit gestern auf Facebook folgt und prompt dafür belohnt wird. Na wir hoffen, damit eine gute Grundlage für die Facebookverbindung und vielleicht auch für die ein oder andere Weiterempfehlung geschaffen zu haben.

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Für Jochen Distelmeyers Debütroman Otis sprangen 42 Buchadepten in die Bresche. Gewonnen hat Eva Urbanietz, die von Astronauten-Gewinnerin Nicole Fuchs in den Kostopf markiert wurde und sich nun prompt für diesen Roman bedanken kann, der ungesungen ein wenig so klingt wie Blumfeld-Songs gelesen.

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Für das mit mehreren Eisner-Award ausgezeichnete Comic Sex Criminals und Marc Wittmanns Psychologie der Grenzerfahrungen interessierten sich jeweils 41 Lesende. Sabine Patzke hatte unter dem Blog kommentiert, dass sie gern jedes Buch in ihrem Regal hätte. Nun, zumindest eines ist es geworden, und zwar Marc Wittmanns Wenn die Zeit stehen bleibt.

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Sex Criminals ging, und das ist tatsächlich eine verrückte Angelegenheit, an Christina Nowak, die offenbar ein echtes Glückskind ist. Sie hatte bereits bei unserer Verlosung zum Jahresausklang 2014 gewonnen, damals Lisa Kränzlers Roman Lichtfang. Nun also diesen preisgekrönten Comic von Hawkeye-Zeichner Matt Fraction und Autor Chip Zdarsky. Sie erzählen eine ganz andere Geschichte in einem anderen Genre, die aber ähnlich einnehmend ist.

Zumindest bei dieser Verlosung stand die Glücksfee auf der Seite der Teilnehmerinnen, kein Wunder aber bei weniger als zehn Männern im Lostopf. Aber Frauen sollen, glaubt man den Klischees, ja ohnehin mehr lesen als Männer, deshalb gehen wohl auch alle acht Bücher an neugierige Leserinnen. Wir bedanken und recht herzlich bei allen Lesebegeisterten, die bei unserer Verlosung mitgemacht haben. Allen, die kein Glück hatten, sei versichert, dass dies nicht die letzte Buchverlosung war. Bleiben Sie uns also treu. Den Gewinnerinnen gratulieren wir herzlich. Bitte senden Sie eine E-Mail an thomas.hummitzsch(at)intellectures.de mit Angabe der Postadresse für den Buchversand. Wir wünschen eine gute Lektüre.