Alle Artikel mit dem Schlagwort: Hayao Miyazaki

»Oppenheimer« und »Poor Things« dominieren Oscarverleihung

Viele hatten auf den Barbenheimer-Effekt gesetzt, doch am Ende ging Greta Gerwigs emanzipierter Turn der Barbie-Story bei den Oscars 2024 fast leer aus. Yorgos Lanthimos Frankenstein-Variation »Poor Things« hält die Fahne des Feminismus hoch, Hayao Miyazaki bekam für seinen mutmaßlich letzten Film seinen zweiten Oscar. Die drei deutschen Oscar-Kandidat:innen sowie Altmeister Martin Scorcese blieben ohne Auszeichnung.

Sagen Graureiher die Wahrheit?

In seinem nun mutmaßlich allerletzten Film führt der Begründer der längst legendären Ghibli-Studios Hayao Miyazaki zu den allerletzten Fragen. In diesem fantasievollen Alterswerk schimmert, schwirrt und wimmelt es in allen Ecken. Es ist gut möglich, dass der Japaner mit »Der Junge und der Reiher« seinen zweiten Oscar gewinnt.

Bewegte Welten

Für manche sind sie Kinderkram, für andere große Kunst. Die Rede ist von Animationsfilmen. Die Berlinale hat einige im Programm. Ein Beitrag über Liu Jians »Art College 1994«, Makoto Shinkais »Suzume«, den Film »White Plastic Sky« von Tibor Bánóczki und Sarolta Szabó sowie »La Sirène« von Sepideh Farsi.

Selbstsuche in Lost Places

Während in den vergangenen Jahrzehnten der japanische Animationsfilm einen festen Platz in der westlichen Filmwelt hat, war davon auf der Berlinale wenig zu spüren. Nun ist mit dem mitreißenden Epos »Suzume« erstmals seit 21 Jahren ein animierter Film aus Japan wieder im Wettbewerb vertreten.

Die Hoffnung auf eine zweite Chance

Bryan Lee O’Malleys »Scott Pilgrim« ist einer der erfolgreichsten US-Comicserien der vergangenen Jahre. Seit 2010 war es still um den kanadischen Cartoonisten. Vor wenigen Monaten ist mit »Seconds« seine erste abgeschlossene Geschichte erschienen. Ein Geniestreich.

Dialoge zwischen Realität und Imagination

Der Franzose Joann Sfar ist einer der erfolgreichsten Comicautoren Europas. Sein Kinofilm »Gainsbourg« gewann drei Césars, die Trophäe des französischen Filmpreises. Im Januar 2014 konnte ich mich mit ihm in Dresden über sein umfangreiches Werk, dessen Verankerung in der jüdischen (Kultur)Geschichte und die Balance zwischen Realität und Imagination, Abgeklärtheit und Magie unterhalten.