Über die drei Naturen des Menschen
Die Bibel als »Tagebuch der Menschheit« gibt uns Einblicke in den Prozess der kulturellen Entwicklung und die Vergemeinschaftung des Menschen.
Die Bibel als »Tagebuch der Menschheit« gibt uns Einblicke in den Prozess der kulturellen Entwicklung und die Vergemeinschaftung des Menschen.
»Der Diskrete Charme der Bürokratie« ist ein Buch voller guter Nachrichten aus Europa. Sein Autor Andre Wilkens redet keines der Probleme schön, unter denen die Europäische Union leidet. Aber er zeigt auch, welch kultureller Reichtum uns Europäer miteinander verbindet.
Es geht ein Gespenst um in der Literaturwelt. Es ist das leseroptimierte Buch. eBook-Lesende sollten vorsichtig sein, denn sie werden längst intensiver analysiert, als sie ahnen. Die Zukunft des Buches war auch Thema bei der Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse und des Kurt Wolff Preises für besondere Leistungen unabhängiger Verlage. Ein Augen- und Ohrenzeugenbericht von der Leipziger Buchmesse.
Welche intellektuellen Auswirkungen haben existenzielle und gesellschaftliche Veränderungen? Diese Frage liegt Philipp Bloms neuem Buch zugrunde, in dem er die These aufstellt, dass meteorologische Umstände das intellektuelle Klima prägen.
Die Publizistin Alexandra Senfft stellte sich mit Ihrem Buch »Schweigen tut weh« der verhängnisvollen NS-Geschichte Ihrer Familie. In ihrem neuen Buch »Der lange Schatten der Täter« erzählt sie die Geschichten von NS-Nachkommen, die sich an sie gewandt haben.
Wie gehen Familien mit der Verwicklung von Verwandten in den Nationalsozialismus um? Welche Schwerpunkte setzen die unterschiedlichen Generationen beim Blick auf die NS-Täterschaft von Familienangehörigen? Und was hat die Auseinandersetzung mit diesen Fragen mit der Gegenwart zu tun? Im Interview spricht Dr. Oliver von Wrochem, Leiter des Studienzentrums der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und Herausgeber des Sammelbandes »Nationalsozialistische Täterschaften. Nachwirkungen in Gesellschaft und Familie« über diese und andere Fragen.
Naomi Schenck erzählt in ihrem Buch »Mein Großvater stand vorm Fenster und trank Tee Nr. 12« von ihrer Reise in die verborgenen Winkel ihrer Familiengeschichte. Ein Gespräch über die Nöte, Dilemmata und Fehler der Großeltern-Generation während der Nazizeit, die moralische Pflicht, hinzuschauen und die Chancen der historischen Aufarbeitung in der eigenen Familie.
Wer auch immer profitiert, wenn Kanzlerin Merkel die richtige Flüchtlingspolitik zum Verhängnis wird, das linke Lager wird es nicht sein. Was ist los mit jenen, die sich Gerechtigkeit und Solidarität auf die Fahnen schreiben? Albrecht von Lucke hat ein nachdenkliches Buch über das »Versagen der deutschen Linken« geschrieben.
Der britische Wirtschaftshistoriker Adam Tooze sortiert in »Sintflut – Die Neuordnung der Welt 1916-1931« die politische Weltkarte der Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und spannt einen Bogen bis in die Gegenwart hinein. Eine Pflichtlektüre für Europas Wirtschaftspolitiker.
Wenn man Visionär ist, eckt man an oder wird nicht gehört. Der Historiker und Querdenker Michael Wolffsohn kennt beides nur zu gut. In seinem neuen Buch »Zum Weltfrieden« präsentiert er nun den Föderalismus als Heilmittel gegen die Krisen unserer Zeit.
Die amerikanische Wissenschaftsjournalistin Elizabeth Kolbert lässt uns begreifen, warum wir im Honda die Welt gegen die Wand fahren und dafür auf eine Anklagebank gehören. Ihr im April mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneter Wissenschaftsthriller sollte zur Pflichtlektüre in unseren Schulen werden.
Historische Studien und monumentale Biografien bestimmen das Feld der zwanzig voluminösesten Titel im Bereich Sachbuch. Von der Ernst-Jünger-Gesamtausgabe über die Schriften zur Literatur von Gutenberg-Preisträger Jan Philipp Reemtsma sowie zahlreiche historische Studien bis hin zur in Frankreich gefeierten Barthes-Biografie. Ein Überblick über die faktenreichen Schwergewichte des Herbstes.
Wie ein Koloss lag und liegt Deutschland in der Mitte Europas. Wie ein ausgebreitetes Ungetüm löst es Beklemmungen, Begierden, Träume und Traumata aus. Was diese über Jahrhunderte mit den Deutschen und seinen Nachbarn machten, beschreibt Brendan Simms in seinem Buch »Kampf um Vorherrschaft«. Der aktuellen politischen Bedeutung spürt Herfried Münkler in seinem Essay »Macht in der Mitte« nach. Zwei Bücher aus verschiedenen Perspektiven, die sich intellektuell und politisch wunderbar ergänzen.
Der Wiener Historiker Philipp Ther hat die Transformation der osteuropäischen Länder seit 1977 immer wieder erlebt, erfahren und erlesen. Sein mit dem Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnetes Wirtschafts-Reise-Reportagen-Tagebuch »Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent« ist nicht nur ein beispielloses Lehrstück über die Transformation Osteuropas, sondern lässt uns mit Blick auf Südeuropa auch verstehen, was passiert, wenn die Gegenwart selbstgefällig ignoriert wird.
Im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2015 erhielt der Berliner Verlag Berenberg den diesjährigen Kurt Wolff Preis. Damit geht der Preis verdientermaßen an einen Verlag, der in seinem Programm gleichermaßen Buchkunst und engagierte Literatur hochleben lässt. Dies hat auch die Leseerfahrung des Autors geprägt.