Jahr: 2023

© Thomas Hummitzsch

Entfesselt in Fesseln

Ihre Geschichte verkaufte sich millionenfach und wurde für Netflix von Maria Schrader verfilmt. Jetzt hat die bekennende Unorthodoxe Deborah Feldman über das zwanghafte Verhältnis, das Deutschland und die Deutschen zum Judentum haben, ein Buch geschrieben und beweist darin Chuzpe.

Romane von Walter Moers | © Thomas Hummitzsch

Leuchttürme und Abenteuer

Der Autor und Zeichner Walter Moers hat mit »Die Insel der Tausend Leuchttürme« einen weiteren Roman aus seinem fiktiven Kosmos Zamonien veröffentlich. Das Buch war seit Jahren angekündigt. Und um es gleich vorweg zu sagen: Das Warten auf diese Explosion aus Kreativität und Erzählfreude hat sich gelohnt.

© Thomas Hummitzsch

Die Freiheit, zu sein und zu bleiben

Die Berliner Philosophin Eva von Redecker denkt in »Bleibefreiheit« über die Herausforderungen der Gegenwart nach und nimmt dabei erfrischende Perspektiven ein. Ihr Kerngedanke, die Idee der Freiheit von der räumlichen auf die zeitliche Perspektive zu verschieben, wird in Jenny Odells neuem Buch »Zeit finden« spannend vertieft.

Jon Fosse | Foto: Tom A.Kolstad Det Norske Samlaget

Ein kraftvoller Mystiker und Universalist

Der Literaturnobelpreis 2023 geht an den norwegischen Autor und Dramatiker Jon Fosse. Er werde für seine »innovativen Theaterstücke und Prosa ausgezeichnet, die dem Unsagbaren die Stimme geben«, wie die Königlich Schwedische Akademie heute in Stockholm mitteilte. Der Norweger galt seit Jahren als Favorit für den Preis, er folgt der französischen Autorin Annie Ernaux und dem in Großbritannien lebenden und in Tansania geborenen Autor Abdulrazak Gurnah.