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In Regina Porters fulminantem Gesellschafts- und Familienroman »Die Reisenden« kreuzen sich die Schicksale des schwarzen und weißen Amerikas in den verschlungenen Stammbäumen zweier Familien vielfältiger Weise.
In Regina Porters fulminantem Gesellschafts- und Familienroman »Die Reisenden« kreuzen sich die Schicksale des schwarzen und weißen Amerikas in den verschlungenen Stammbäumen zweier Familien vielfältiger Weise.
Thomas Mullen schreibt in seiner viel gelobten »Darktown«-Krimiserie über Rassenhass im Amerika vor der Bürgerrechtsbewegung. Seine Bücher zeigen, wie Hass und Ideologie eine Gesellschaft von innen heraus zerfressen.
Der schottische Schriftsteller John Burnside schließt mit »Über Liebe und Magie« seine autobiografisch motivierte Romantrilogie über das Aufwachsen eines ganz normalen Jungen in besonderen Umständen ab.
Tommy Oranges fulminanter Debütroman »Dort Dort« wird selbst von Barack Obama empfohlen. Sein vielstimmiger Roman lebt von der immensen Authentizität der Figuren und dem unglaublichen Punch der Erzählung. Mit seinem Debüt, an dem er sechs Jahre schrieb, hat er es auf so ziemlich jede englischsprachige Bestenliste geschafft. Ethan Hawke, Darren Aronofsky, Margaret Atwood und Barack Obama gehören zu seinen begeisterten Lesern. Quasi über Nacht ist er mit »Dort Dort« zum Häuptling der jungen indigenen Autorengeneration geworden, die mit ihrer überwältigenden Prosa die tradierten Bilder indianischen Lebens zerschmettern.
Hinrich Schmidt-Henkel ist einer der renommiertesten Übersetzer Deutschlands. Er übersetzt aus dem Französischen und Norwegischen. Anlässlich des Buchmesse-Gastlandes Norwegen sprach ich mit ihm über die norwegische Sprache und die Herangehensweise seiner norwegischen Autoren.
Saša Stanišić gewinnt im dritten Anlauf und mit seinem vierten Roman »Herkunft« den Deutschen Buchpreis. Seine Kunst ist die Fiktion, aber nichts ist erfunden. Er verbindet Zugetragenes und Gehörtes mit Erfahrenem und Empfundenem zu einem magisch-realistischen Mixtape, bei dem am Ende jeder selbst über den Ausgang entscheiden kann.
Die Berliner Schriftstellerin Emma Braslavsky hat sich in den vergangenen Jahren viel mit künstlicher Liebe beschäftigt. Ein Resultat ist ihr aktueller Roman »Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten«. Ich sprach mit ihr in einem Berliner Café über künstliche Intelligenz, Seelenverwandtschaft und die ethische Notwendigkeit von Roboterrechten.
Marlene Stark und Anna Gien haben einen der ungewöhnlichsten Romane des Frühjahrs geschrieben. Im Ringen um Macht und Anerkennung setzt ihre Erzählerin »M« erst den eigenen Körper und dann die Körper ihrer Bekannten aufs Spiel, denn alle Lechzen nach Erlösung und Befriedigung. Ein Gespräch über ihren Roman »M«, den »erotisierten Zoo« der Kunstszene, die »Totalzerfickung aller stabilen Lebensmodelle« und die Frage nach dem Schwanz.
Der Berliner Bürgerrechtler und Jurist Bijan Moini wagt sich in seinem literarischen Debüt »Der Würfel« an den Entwurf einer positiven Zukunft, in der alle Daten transparent sind. Sein utopischer Roman ist die perfekte Blaupause, um über unsere nahe Zukunft nachzudenken. Wir sprachen mit ihm über den Wert und das Potential von Daten und darüber, wie diese richtig eingesetzt zum Wohl Allgemeinheit beitragen könnten.
Was heißt es, fremd im eigenen Land zu sein? Wie überwindet man die Bürde der eigenen Herkunft? Wie findet man seinen Platz in der Welt? John Okada erzählt in seinem wiederentdeckten Klassiker »No No Boy« eindrucksvoll von den Folgen getroffener Entscheidungen.
Mit hohen Erwartungen ist Fatih Akins Verfilmung von Heinz Strunks Roman »Der Goldene Handschuh« in den Wettbewerb der Berlinale gegangen. Der Film weist in seinem Handwerk Parallelen zu Takis Würgers viel kritisiertem Roman »Stella« auf.
Takis Würger war 2017 der Newcomer der deutschsprachigen Literaturszene. Nach seinem kometenhaften Anstieg folgt nun der harte Fall auf den Boden der Wirklichkeit.
Maja Lunde ist ständig auf Achse, alle wollen mit der Norwegerin sprechen. Mit ihrem Roman »Die Geschichte der Bienen«, in dem sie vom mysteriösen Sterben der Insekten und den fatalen Folgen erzählt, landete die dreifache Mutter einen Weltbestseller. Nun ist die dreifache Mutter mit dem Nachfolgeroman »Die Geschichte des Wassers« unterwegs. Kurz nach der Frankfurter Buchmesse sprechen wir über die Erderwärmung, den Hambacher Forst und unsere Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen.
In eindrucksvoller Manier hält Man-Booker-Preisträger Paul Beatty in seinem Roman »Der Verräter« der postrassistischen US-amerikanischen Gesellschaft den Spiegel vor. Ein literarischer Kristall, dessen Strahlen die Finsternis ausleuchtet.
Philipp Weiss ist eine Art österreichisches Pendant zu Dietmar Dath, Genialität und Wahnsinn liegen bei ihm nah beieinander. Gelangweilt von der besten aller Welten debütiert der Wiener Schriftsteller mit einem fünfhändigen Romanzyklus »Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen«. Ein Gespräch über grenzenloses Schreiben, die gestaltende Kraft des Menschen und den Wert der Wissenschaft.