Jahr: 2021

Foto: Thomas Hummitzsch

Radikal gegenwärtig

Frank Heibert ist einer der renommiertesten Übersetzer Deutschlands. Souverän und wortgewaltig seine Übertragungen von Don DeLillo, George Saunders und Richard Ford, Raymond Queneau, Boris Vian oder Yasmina Reza. Nun hat er George Orwells »1984« neu übersetzt und dabei eine radikale Entscheidung getroffen. Sein Text hebt sich deutlich von den zahlreichen anderen Neuübersetzungen des Klassikers ab.

Jordan Kristine Seamón und Jack Dylan Grazer in »We are who we are« von Luca Guadagnino | © HBO

Im Hier und Jetzt

Luca Guadagninos Miniserie »We Are Who We Are« erzählt davon, wie zwei Teenager auf einer US-Militärbasis das Leben entdecken. Wer noch nicht genug Lockdown hat, findet unter anderem in der Neuverfilmung von Stephen Kings »The Stand« Abwechslung.

This is the end

Kein Film bildet den Wahnsinn und die Sinnlosigkeit des Krieges so plastisch ab wie Francis Ford Coppolas »Apocalypse Now«. Eine DVD-Box versammelt alle vorliegenden Fassungen sowie Hintergrundmaterial zur Genese der verschiedenen Versionen des Antikriegsdramas. Parallel dazu erscheint ein neuer Schnitt vom dritten Teil der »Pate«-Trilogie.

Schatzkiste im Grenzgebiet

Um kaum ein religiöses Artefakt ranken sich so viele Sagen wie um die Bundeslade der Israeliten. Die israelische Comiczeichnerin Rutu Modan lässt in ihrem neuesten Werk eine illustre Gesellschaft im israelisch-palästinensischen Grenzgebiet danach suchen.

Tollhaus Berlin

Dominik Graf hat Erich Kästners Moralistenroman »Fabian« verfilmt. In seinem dreistündigen Kaleidoskop zeigt er, wie es mit der Menschlichkeit Anfang der 30er zugrunde ging.