Norwegens Joan Didion
Die Essayistin Ida Lødemel Tvedt ist noch nicht einmal 35 Jahre alt, aber schon jetzt eine der aufregendsten Stimmen des Landes. Ihrer Auseinandersetzung mit den Kulturen der Gegenwart folgt man mit Neugier und Begeisterung.
Die Essayistin Ida Lødemel Tvedt ist noch nicht einmal 35 Jahre alt, aber schon jetzt eine der aufregendsten Stimmen des Landes. Ihrer Auseinandersetzung mit den Kulturen der Gegenwart folgt man mit Neugier und Begeisterung.
Mads Mikkelsen spielt in Thomas Vinterbergs neuem Film »Der Rausch« einen Lehrer in der Krise und beweist einmal mehr, dass er einer der größten Schauspieler seiner Generation ist.
Wesen von der anderen Seite drängend in Taiyo Matsumotos »GoGo Monster« in die Welt eines Jungen. Was nach »Stranger Things« und »Dark« klingt, entpuppt sich als berührende Geschichte vom Ende der Kindheit.
Der weißrussische Autor Viktor Martinowitsch seziert in seinem Roman »Revolution« die postsowjetischen Gesellschaften. Ein Lehrstück über die Verführbarkeit des Menschen und die Anfälligkeit für Macht und Korruption.
Der Weltbestseller »Eine kurze Geschichte der Menschheit« wurde in einen kurzweiligen Comic übersetzt, der nicht nur in Schulen die Vermittlung historischen Wissens revolutionieren könnte. Dass er dabei auch noch dem Genre Comic alle Ehren erweist, spricht für sich.
Urlaubszeit ist Lesezeit. Das trifft nicht auf alle zu. Viele nutzen die Zeit auf der Sonnenliege oder am Bergsee lieber für ein gutes Hörbuch. Daher hier meine sieben Audio-Empfehlungen für den Sommer.
Eine zweistündige Dokumentation zeichnet Leben und Leiden der Queen of Rock Tina Turner nach. Beneidenswert ist dieses Leben nicht, aber eines, das einen genauen Blick verdient.
Chloé Zhaos »Nomadland« zeigt das raue, aber freundliche Leben auf der Straße. In den stärksten Momenten hebt der Oscarfavorit ab zu einer großen Meditation über das Dasein des Menschen auf Erden.
Allseits herrscht Begeisterung für die neue Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels Tsitsi Dangarembga. Doch nur wenige kennen ihr literarisches und filmisches Werk. Ein Gespräch über den Nachholbedarf in Sachen Literatur des afrikanischen Kontinentsmit Annette Michael vom Orlanda-Verlag, bei dem die Bücher von Tsitsi Dangarembga erscheinen.
Mit »Gogo Monster« und »Sunny« entdecken gerade viele deutschsprachige Comicfans den japanischen Zeichner Taiyo Matsumoto. Der Durchbruch ist ihm aber mit »Tekkon Kinkreet« gelungen. In Japan millionenfach verkauft liegt das Epos um die Ereignisse in Tankara Town hierzulande in einer eindrucksvollen Master Edition vor.
Der Vater von Jimmy Corrigan, Quimby der Maus und Rusty Brown, Comiczeichner und Geschichtenarchitekt Chris Ware, wird mit dem Hauptpreis des größten Europäischen Comicfestivals ausgezeichnet. Im kommenden Jahr soll er in Frankreich zu Gast sein.
Der sächsische Lyriker John Sauter erobert mit Worten ein Land, dass von vielen nur als »Zone« bezeichnet wird. Seine Lyrik ist melancholisch, scharf und hoffnungsvoll; und trägt den Traum von einer besseren Zeit.
»Monty Pythons Flying Circus« bezeugt die Genialität der kultigen Komikergruppe. Nun liegt die erfolgreiche Comedy-Serie aus den Siebzigern und Achtzigern komplett digitalisiert in einer edlen Box vor.
Die englische Übersetzung von David Diops Roman »Nachts ist unser Blut schwarz« hat vor wenigen Tagen den International Booker Prize gewonnen. Der düstere Roman folgt einem Soldaten aus dem Senegal, der im Ersten Weltkrieg in der französischen Armee dient.
Dem Spanier Isaac Rosa ist ein Trennungsroman mit Happy End gelungen, weil er seine beiden Figuren zurückgehen lässt dahin, wo alles seinen Anfang nahm. Auf dem Weg dahin steigt dieser Roman aber hinab in die dunklen Ecken der Liebe in prekären Zeiten.