Alle Artikel in: Film

Keine Haftung

Todd Haynes erzählt in seinem dokumentarischen Spielfilm »Vergiftete Wahrheit«, wie sich ein Industrieanwalt auf die Seite der kleinen Leute stellt und aufdeckt, dass der Großkonzern DuPont für die Vermarktung von Teflon über Leichen geht.

Arthouse-Kino für Zuhause

Die Streamingplattform FILMINGO ist die derzeit beste Adresse für herausragendes Autorenkino aus dem In- und Ausland. Auf ihr findet man Perlen von Hirokazu Kore-eda, Céline Sciamma oder Valeska Grisebach, aber auch Klassiker von Akira Kurosawa, Andrei Tarkowski oder Milos Forman.

22 aufschlussreiche Filme über Rassismus

Rassismus kann nur verstehen, wer ihn erlebt oder sich mit ihm auseinandersetzt. Alle, die das Glück haben, Rassismus und Ausgrenzung nicht am eigenen Leib erfahren zu müssen, finden in diesen Filmen über Rassismus in den USA, Europa und Deutschland ausreichend Anschauungsmaterial, um sich mit diesem menschlichen Abgrund zu konfrontieren und daraus zu lernen.

Ein Film wie ein Tanz

Wang Xiaoshuai erzählt in seinem chinesischen Fortschrittsmärchen »So long, my son« vom unaufhörlichen Vorbeifließen der Zeit. Seine beiden Hauptdarsteller sorgen dafür, dass dies zu einem emotionalen Spektakel wird.

Ordnung oder Freiheit

Die Verfilmung der der »Tribute von Panem« ist ein Welterfolg, nun ist das Prequel angekündigt. Dabei beruht die Romanreihe von Suzanne Collins auf dem japanischen Zweiteiler »Battle Royale«, der jetzt in prächtiger Ausstattung vorliegt.

Das Lügengebäude einer Katastrophe

Die fünfteilige Mini-Serie von »Breaking Bad«-Regisseur Johan Renck blickt hinter die Kulissen des Atomunfalls von Chernobyl. Angesichts der aktuellen Covid-19-Krise und des vermeintlich reibungslosen Zusammenspiels von Politik und Wissenschaft kann man in der Serie ein unbeabsichtigtes cineastisches Korrektiv für Optimisten sehen.

Rote Tränen für Aleppo

Mit der Handkamera hat Waad Al-Khateab den Kampf um Leben und Tod im letzten Krankenhaus von Aleppo festgehalten. Aus erster Hand liefert ihr Film »For Sama« Eindrücke aus der heftig umkämpften nordsyrischen Stadt und zeigt in schockierenden Bildern das erschreckende Ausmaß des Krieges.

Es gibt keine Mauern der Vorstellungskraft

Bei den 70. Internationalen Filmfestspielen von Berlin triumphiert erneut ein iranischer Film. Mohammad Rasoulofs kafkaeskes Puzzle »There Is No Evil« gewinnt den Goldenen Bären. Damit wird das Festival einmal mehr seinem Ruf, besonders für politische Filme geeignet zu sein, gerecht. Eliza Hittmans politisches Teenager-Drama »Never Rarely Sometimes Always« erhält den Großen Preis der Jury. Der längste Film des Festivals, der achtstündige Beitrag »The Works and Days (of Tayoko Shiojiri in the Shiotani Basin)« gewinnt zudem den neuen Wettbewerb Encounters.

Das Böse – eine Illusion

Mohammad Rasoulofs »There Is No Evil« gehört zu den Höhepunkten in einem ausgeglichenen Wettbewerb. Im Film werden vier Geschichten erzählt, die alle in einem Teheraner Gefängnis, mutmaßlich dem berüchtigten Evin-Gefängnis, zusammenlaufen.